Kommentar
08:03 Uhr, 02.06.2025

Zinssenkungen: Ein Fed-Mitglied schießt quer!

Während sich Fed-Chef Jerome Powell nicht auf mögliche Zinssenkungen im Jahresverlauf festlegen will, obwohl Trump diese lautstark fordert, spricht sich jetzt ein anderes Mitglied des Fed-Offenmarktausschusses für Zinssenkungen aus.

In einer Rede am Montag in Südkorea sagte Christopher J. Waller, Mitglied des Federal Reserve Board of Governors, dass mögliche Preissteigerungen durch neue US-Zölle unter US-Präsident Donald Trump nicht von Dauer sein dürften. Waller sprach sich deshalb dafür aus, "jegliche Effekte durch Zölle auf die kurzfristige Inflation bei der Festlegung des Leitzinses auszublenden".

Sofern die durchschnittliche Zollbelastung sich bei rund 10 % einpendelt, der Arbeitsmarkt robust bleibt und die zugrundeliegende Inflation sich weiter in Richtung des 2 %-Ziels entwickelt, würde er im weiteren Jahresverlauf "Good-News"-Zinssenkungen unterstützen, sagte Waller. Damit sind Zinssenkungen gemeint, die wegen der Abschwächung der Inflation ("good news") gerechtfertigt sind, im Gegensatz zu Zinssenkungen, die durch eine Konjunktureintrübung ("bad news") notwendig werden.

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