Markt schießt hoch: US-Inflation schwächer als erwartet
Die US-Inflation hat sich im September zwar etwas beschleunigt, allerdings nicht so stark wie erwartet. Dadurch werden weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed noch wahrscheinlicher.
Die US-Inflation hat sich im September zwar etwas beschleunigt, allerdings nicht so stark wie erwartet. Dadurch werden weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed noch wahrscheinlicher.
Die Verbraucherpreise im Vereinigten Königreich sind im September weniger stark gestiegen als von Analysten prognostiziert. Am Devisenmarkt reagierte das Pfund am Morgen mit kräftigen Kursbewegungen, weil Händler eine höhere Wahrscheinlichkeit für baldige Zinssenkungen durch die Bank of England einpreisen.
Die US-Notenbank wird bei ihrem nächsten Zinsentscheid auf einige offizielle Daten verzichten müssen. Worauf sie nicht verzichten muss, sind Inflationsdaten. Inflation dürfte wieder in den Vordergrund treten.
Die US-Notenbank hat am Mittwochabend das Sitzungsprotokoll zum Zinsentscheid vom 17. September veröffentlicht. Darin stellt die Notenbank weitere Zinssenkungen in Aussicht, obwohl es im Offenmarktausschuss auch Sorgen angesichts einer wieder anziehenden Inflation gibt.
Manchmal kommt es anders als man denkt. Das kann vor allem bei der Zinsentwicklung im kommenden Jahr der Fall sein. Zinsanhebungen in den USA sind denkbar.
Die Teuerung in der Eurozone hat sich im September beschleunigt, wie vorläufige Inflationsdaten der Statistikbehörde Eurostat zeigen. Die Inflationsrate liegt wieder über dem EZB-Ziel von 2 %.
Die Teuerung in den USA liegt weiter über dem 2%-Ziel der Fed, beschleunigt sich aber durch die Trump-Zölle bisher nicht nennenswert weiter, wie die am Freitag veröffentlichten PCE-Preisdaten bestätigen. Der Markt zeigt sich in einer ersten Reaktion erleichtert.
Die Inflationsrate im Euroraum hat sich normalisiert und liegt wieder bei der Zielmarke der Europäischen Zentralbank. Doch an der Supermarktkasse spüren die Bürger davon wenig.
Das Mandat der US-Notenbank ist weit gefasst und geht es nach den Kritikern, hat die Fed ihr Mandat eigenmächtig ausgeweitet. Bei so viel Kritik stellt sich die Frage, ob das Mandat noch das richtige ist.
Eine Aufwertung von 9 % innerhalb von drei Tagen ist für eine Landeswährung gigantisch, beim kolossal inflationierten argentinischen Peso ist das jedoch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.