Geldpolitik: Besser geht nicht
Wenn es nicht besser geht, klingt das gut. Es gibt aber auch eine Kehrseite. Wenn es nicht besser geht, kann es nur schlechter werden.
Wenn es nicht besser geht, klingt das gut. Es gibt aber auch eine Kehrseite. Wenn es nicht besser geht, kann es nur schlechter werden.
Nach dem Fed-Zinsentscheid vom vergangenen Mittwoch stehen die PCE-Inflationsdaten heute besonders im Fokus. Die Daten fallen etwas niedriger und damit besser als erwartet aus. Die Märkte reagieren mit Kursgewinnen.
Die Erstreaktion von Anlegern kann man nicht anders als heftig bezeichnen. Inzwischen hat sich die Reaktion relativiert. Dahinter steckt aber eine wichtige Lehre für 2025.
Die US-Notenbank stellt für das kommende Jahr nur noch zwei statt vier Zinssenkungen in Aussicht. Auf der Pressekonferenz betont Fed-Chef Jerome Powell, dass man im kommenden Jahr deutlich vorsichtiger mit weiteren Zinssenkungen sein könne.
Zum Jahresausklang erhalten die Kursziele für Leitindizes die größte Aufmerksamkeit. Nicht weniger relevant sind die Zinsen. Alle scheinen sich einig zu sein. Nur einer schert aus.
Im Dezember wird die US-Notenbank den Leitzins nochmals senken. Und dann? Dann kommt nichts mehr. Zinssenkungen dürften der Vergangenheit angehören.
Im EZB-Rat sei zwar über Vorschläge gesprochen worden, den Leitzins gleich um 50 Basispunkte zu senken, am Ende habe es aber eine große Mehrheit für eine Zinssenkung um nur 25 Basispunkte gegeben, sagte Lagarde auf der Pressekonferenz zum Zinsentscheid.
Der Anstieg der US-Erzeugerpreise hat im November über den Erwartungen gelegen. Das mahnt mit Blick auf die künftige Inflationsentwicklung zur Vorsicht.
Die Inflationsdaten in den USA erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung in der kommenden Woche. Das unterstützt den Goldpreis.
Die Geschwindigkeit des Preisauftriebs in den USA hat sich im November etwas erhöht. Einer Fed-Zinssenkung in der kommenden Woche dürfte dennoch nichts entgegenstehen.