I wie Inflation, I wie Italien
DNCA-Fondsmanager Igor de Maack wirft einen Blick auf das aktuelle Marktgeschehen und hat dabei insbesondere die anziehende Inflation sowie Italien im Fokus.
DNCA-Fondsmanager Igor de Maack wirft einen Blick auf das aktuelle Marktgeschehen und hat dabei insbesondere die anziehende Inflation sowie Italien im Fokus.
Nach Jahren der extremen Niedrigzinsen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der weltweite, mit billigem Geld finanzierte konjunkturelle „Boom“ endet.
Im Kampf gegen die hohe Inflation macht die türkische Regierung ernst. Innenminister Süleyman Soylu hat hohe Strafen für „Wucherer" angekündigt.
Die Maßnahmen der türkischen Regierung zur Bekämpfung der Inflation und des Liraverfalls werden immer rigider verfehlen aber ihre Wirkung nicht.
Bei einem Besuch im Bundesstaat Pennsylvania bezeichnete Trump am Mittwoch die Fed als „verrückt“. Seiner Meinung nach erfolgten die Zinserhöhungen zu schnell. Lässt sich die Fed von den Einwürfen Trumps beinflussen? Der Dollar schon, er reagierte mit einer Abschwächung auf die Volten.
Heute wollte die türkische Regierung geplante Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflationsentwicklung bekannt geben. Was der türkische Finanzminister dann aber präsentierte, klang recht vage.
Schwache Konjunkturdaten, der italienische Schuldenstreit, ein starker Anstieg der Renditen für italienische Staatsanleihen. Die Skepsis der Anleger mit Blick auf die Eurozone nimmt zu.
Die Leitzinserhöhung der Notenbank im September zeigt in puncto Inflation noch nicht die gewünschte nachhaltige Wirkung. Die Teuerungsrate stieg zuletzt auf 24,5 %. Eine weitere Anhebung könnte die Rate zwar senken und den Wechselkurs stabilisieren, brächte aber Gefahren für den Konjunkturaufschwung mit sich.
Die Kerninflation in Japan kletterte im August auf ein Vier-Monatshoch und sollte sich vor der Mehrwertsteuererhöhung im nächsten Jahr weiter erhöhen. Der Preisdruck dürfte jedoch wieder nachgeben, sobald die Steuer wirkt und das Notenbankziel der BoJ sollte damit weiter nicht erreicht werden können.
Inmitten des offen ausgetragenen Handelsstreits zwischen den USA und China hält die japanische Notenbank ihren extrem lockeren Kurs unverändert bei.