Von wegen vorübergehende Inflation
Die deutschen Verbraucherpreise steigen so schnell wie seit 42 Jahren nicht. Der Höhepunkt steht laut DWS wahrscheinlich noch bevor.
Die deutschen Verbraucherpreise steigen so schnell wie seit 42 Jahren nicht. Der Höhepunkt steht laut DWS wahrscheinlich noch bevor.
Die Inflation in der Eurozone hat sich im März weiter deutlich beschleunigt. Die Verbraucherpreise kletterten um 7,5 Prozent im Jahresvergleich – der vierte Rekordwert in Folge.
Die Inflation und hier vor allem die hohen Benzinpreise und Heizkosten entziehen den Konsumenten laut Martin Moryson, DWS-Chefvolkswirt Europa, Kaufkraft.
Nach Meinung von Ulrike Kastens, DWS-Volkswirtin Europa, sollte die EZB der Inflationsbekämpfung Vorrang geben.
Gold befindet sich angesichts des Kriegs in der Ukraine aktuell auf dem besten Weg, im ersten Quartal 2022 den größten Quartalsgewinn seit dem dritten Quartal 2020 aufzuweisen.
Steigende Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs haben den Inflationsdruck im März weiter erhöht. Die Inflationsrate ist so hoch wie seit Herbst 1981 nicht mehr.
Für Anleihen hängt laut Chris Iggo, CIO Core Investments bei AXA Investment Managers, alles davon ab, wie stark die Straffung durch die Fed ausfällt und das wiederum wird von der Inflationsentwicklung bestimmt.
Für neue Impulse in dieser Woche könnten Inflationsdaten aus Deutschland und der Arbeitsmarktbericht aus den USA sorgen. Auch der Ukraine-Krieg bleibt natürlich Thema am Markt.
Der Greenback profitiert zu Wochenbeginn von steigenden US-Zinsen. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen haben angesichts der hohen Inflation und der Aussicht auf deutlich steigende US-Leitzinsen mit über 2,5 Prozent ein frisches, knappes Dreijahreshoch erreicht.
EUR/USD hat im europäischen Handel am Montagvormittag mit bislang 1,0943 im Tief ein knappes Zweiwochentief erreicht. Der US-Dollar profitiert von steigenden US-Zinsen.