FX-Mittagsbericht: US-Dollar macht Boden gut
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt zur Wochenmitte im Verbund mit steigenden US-Anleihenrenditen auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu.
Im Fokus liegt bereits die am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden US-Verbraucherpreise im Mai, von denen sich Investoren neue Hinweise auf den möglicherweise von der Federal Reserve Bank (Fed) verfolgten Zinsanhebungspfad erhoffen. Analysten rechnen im Konsens mit einer gegenüber dem Vormonat unveränderten Inflationsrate von 8,3 Prozent im Jahresvergleich.
US-Finanzministerin Janet Yellen sagte am Dienstag, dass die Inflation hoch bleiben könnte. Zu erwarten steht daher, dass die US-Regierung unter Präsident Joe Biden voraussichtlich ihre Inflationsprognose von bisher 4,7 Prozent für dieses Jahr anheben wird.
Die Weltbank sieht unterdessen angesichts der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine mit Versorgungsengpässen, Inflation und steigenden Zinsen für die Weltwirtschaft das Risiko einer Stagflation. Zunächst wurde jedoch die Prognose für das weltweite Wachstum in diesem Jahr von im Januar prognostizierten 4,1 Prozent auf nun 2,9 Prozent deutlich nach unten revidiert. 2021 war die Weltwirtschaft um 5,7 Prozent gewachsen.
EUR/USD legt zur Wochenmitte zu und notierte bislang bei 1,0723 im Hoch. Die Wirtschaft in der Eurozone ist im ersten Quartal 2022 laut endgültiger Veröffentlichung um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Zunächst war ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 Prozent gemeldet worden, nach plus 0,2 Prozent im vierten Quartal 2021. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein BIP-Anstieg um 5,4 Prozent (zunächst gemeldet plus 5,1 Prozent, nach plus 4,7 Prozent im Vorquartal).
Die Zahl der Erwerbstätigen im Euroraum erhöhte sich in den drei Monaten bis Ende März sequenziell um 0,6 Prozent und auf Jahressicht um 2,9 Prozent. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 2,6 Prozent, nach plus 2,1 Prozent im vierten Quartal 2021. Bereits am Mittwochmorgen war gemeldet worden, dass die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands im April um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 3,7 Prozent im März.
GBP/USD fällt bislang bis zutiefst 1,2512 zurück. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor ist im Mai überraschend deutlich auf 56,4 Punkten gesunken, befindet sich damit aber weiterhin komfortabel im expansiven Bereich. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang auf 56,6 Zähler, nach 58,2 Punkten im April.
USD/JPY hat mit bislang 133,98 in der Spitze ein frisches 20-Jahreshoch erklommen. Das japanische BIP ist im ersten Quartal 2022 laut endgültiger Veröffentlichung um 0,1 Prozent geschrumpft, nachdem zuvor ein Minus von 0,3 Prozent gemeldet worden war. Im vierten Quartal 2021 war die japanische Wirtschaft um 1,0 Prozent gewachsen. Das japanische Economy Watchers Sentiment ist im Mai überraschend deutlich auf 54,0 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 52,6 Zähler gerechnet, nach 50,4 Punkten im April.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die Lagerbestände im Großhandel im April (endgültig) gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.