Inflationsrate in Eurozone steigt auf 8,1 Prozent
Seit Bestehen der Eurozone haben sich die Verbraucherpreise noch nie so stark erhöht wie im vergangenen Monat.
Seit Bestehen der Eurozone haben sich die Verbraucherpreise noch nie so stark erhöht wie im vergangenen Monat.
Der Inflationsdruck in Deutschland hat sich im Mai weiter erhöht. Die Inflationsrate lag so hoch wie seit dem Winter 1973/1974 nicht mehr.
Neue Inflationsdaten aus den USA machen Hoffnung, dass der Höhepunkt bei der Inflation erreicht sein könnte. Die sogenannte PCE-Kerninflationsrate, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank Fed, ist im April bereits den zweiten Monat in Folge gesunken.
Eine hohe Inflation und eine straffe Geldpolitik sind laut Audrey Bismuth, Global Macro Researcher, La Française AM, mittelfristig nicht das beste Umfeld für risikoreiche Anlagen, selbst wenn es zu einer kurzfristigen Entspannung kommen sollte.
Die Verbraucherpreise im Großraum Tokio sind im Mai in der Kernrate um 1,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer etwas höheren Inflationsrate von 2,0 Prozent gerechnet.
Die USA könnten sich laut Francis Scotland, Leiter Global Macro Research bei Brandywine Global, Teil von Franklin Templeton, im September dieses Jahres viel mehr Sorgen über eine Rezession als über eine Inflation machen.
Im Fokus liegt das am Mittwochabend anstehende Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens, von dem sich die Marktteilnehmer neue Hinweise auf das weitere Vorgehen der Federal Reserve Bank (Fed) erhoffen.
Laut Präsidentin der Federal Reserve Bank (Fed) in Kansas City, Esther George, könnte die Fed ihren Leitzins bis August 2022 in den Bereich von 2,00 Prozent anheben. Doch auch die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte sie Ära der Negativzinsen bald beenden.
Fundamentaler Wochenausblick: EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat ein wahrscheinliches Ende der Negativzinsen für das dritte Quartal angekündigt. Im weiteren Wochenverlauf steht das Protokoll des letzten Fed-Zinsentscheids im Fokus. Mit dem Affenpocken-Ausbruch gibt es einen neuen Unsicherheitsfaktor für die Börsen.
Die Fed wird am Mittwoch das Protokoll ihrer letzten Notenbanksitzung veröffentlichen. Der Präsident der Fed in St. Louis, James Bullard, hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass die Fed die Zinsen im Jahr 2022 auf bis zu 3,5 Prozent anheben sollte, um steigende Inflation schneller in den Griff zu bekommen.