US-Erzeugerpreise: Der Inflationsdruck bleibt hoch
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Die US-Erzeugerpreise legten im Mai um 10,8 Prozent zu, erwartet wurde ein Anstieg um 10,9 Prozent nach einem Plus von revidiert ebenfalls 10,9 Prozent im Vormonat. Zunächst war für Mai ein etwas höherer Wert von 11,0 Prozent gemeldet worden.
Auch wenn die Jahresrate etwas tiefer lag als in den Vormonaten, bleibt der Inflationsdruck hoch und es wäre wohl verfrüht, bereits von einer Entspannung an der Inflationsfront auszugehen. Das zeigen auch die monatlichen Veränderungen der Erzeugerpreise. Gegenüber dem Vormonat April wurde im Mai ein Anstieg um 0,8 Prozent verzeichnet, nach einem Plus von revidiert 0,4 Prozent (zunächst: 0,5 Prozent) im April. Auf Monatssicht hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise im Mai also wieder beschleunigt.
In der Kernrate (ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise) stiegen die Erzeugerpreise im Mai mit einer Jahresrate von 8,3 Prozent (nach 8,6 Prozent im April) bzw. um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat (nach 0,2 Prozent im April). Auch in der Kernrate stiegen die Erzeugerpreise im Monatsvergleich also wieder etwas schneller.
Am vergangenen Freitag hatte bereits ein erneuter Anstieg der Inflationsrate für große Verunsicherung gesorgt und vorerst die Hoffnungen zerschlagen, dass die Inflation bereits ihren Höhepunkt erreicht haben könnte. Die Inflationsrate in den USA war von 8,3 Prozent im April auf 8,6 Prozent im Mai gestiegen.
Die Erzeugerpreise gelten in der Regel als vorlaufender Indikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise, allerdings führen Veränderungen beim Niveau der Erzeugerpreise nicht eins zu eins zu entsprechenden Veränderungen bei den Verbraucherpreisen.
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