Gold fällt in Richtung 1.800er-US-Dollar-Marke
Während der nahe eines 20-Jahreshochs notierende US-Dollar und die Aussicht auf weitere deutliche US-Zinsanhebungen infolge der hohen Inflation belasten, halten Rezessionsängste die Verluste in Schach.
Während der nahe eines 20-Jahreshochs notierende US-Dollar und die Aussicht auf weitere deutliche US-Zinsanhebungen infolge der hohen Inflation belasten, halten Rezessionsängste die Verluste in Schach.
Eigentlich besteht die Aufgabe der Europäischen Zentralbank (EZB) darin, für Preisstabilität zu sorgen, also eine zu hohe Inflation zu verhindern. Doch die EZB beschäftigt sich lieber mit dem Klimawandel und der finanziellen Unterstützung überschuldeter Euro-Länder, als mit dem Kampf gegen die Teuerung.
In der Türkei zieht die Inflation auf sehr hohem Niveau weiter an. Die türkische Notenbank stemmt sich gegen die Entwicklung nicht mit Zinsanhebungen, sondern hat die Zinsen im vergangenen Jahr sogar gesenkt
Im Fokus liegt das am Mittwochabend anstehende Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens, bei dem die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins zum zweiten Mal in Folge um 75 Basispunkte erhöht hat. Es gilt als sicher, dass es bezüglich der weiteren Zinsaussichten einen aggressiven Ton anschlägt.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juli wieder deutlich verschlechtert. Nach einem Anstieg im Juni fiel der Sentix-Konjunkturindikator auf minus 26,4 Punkte – der tiefste Stand seit zwei Jahren.
Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im Juni um 3,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – die höchste Inflationsrate seit Oktober 1993. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 3,2 Prozent gerechnet, nach plus 2,9 Prozent im Mai.
Während der US-Dollar von der Aussicht auf weiter kräftig steigende US-Leitzinsen infolge der hohen Inflation profitiert, belasten sich eintrübende wirtschaftliche Aussichten.
Die Inflation in der Eurozone ist im Juni auf ein neues Rekordhoch seit Bestehen der Währungsunion geklettert, trotz der leichten Abschwächung der Teuerung in Deutschland.
Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juni um 8,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – ein neuer Rekordwert.
Neue Inflationsdaten aus den USA machen Hoffnung, dass der Höhepunkt bei der Inflation erreicht sein könnte. Die sogenannte PCE-Kerninflationsrate, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank Fed, ist im Mai bereits den dritten Monat in Folge gesunken.