Gold fällt in Richtung 1.800er-US-Dollar-Marke
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Gold gibt am Dienstagvormittag im Umfeld eines auf breiter Basis zulegenden US-Dollars und wieder steigenden US-Anleihenrenditen leicht nach. Im Tief wurde das Edelmetall bislang bei 1.805,40 US-Dollar je Feinunze gehandelt. Während der nahe eines 20-Jahreshochs notierende US-Dollar und die Aussicht auf weitere deutliche US-Zinsanhebungen infolge der hohen Inflation belasten, halten Rezessionsängste die Verluste in Schach.
Im Fokus liegt das am Mittwochabend anstehende Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens, bei dem die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins zum zweiten Mal in Folge um 75 Basispunkte erhöht hat. Es gilt als sicher, dass es bezüglich der weiteren Zinsaussichten einen aggressiven Ton anschlägt. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung um 75 Basispunkte bei dem nächsten US-Zinsentscheid am 27. Juli auf dann 2,25 bis 2,50 Prozent derzeit bei 95,1 Prozent.
Die australische Notenbank hat im Kampf gegen die hohe Inflation ihren Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet um 50 Basispunkte auf 1,35 Prozent angehoben. Seit Mai hat die Reserve Bank of Australia (RBA) ihren Leitzins damit um insgesamt 125 Basispunkte angehoben – die schnellste Serie von Erhöhungen seit 1994.
Weitere Zinsanhebungen dürften folgen. „Der Vorstand geht davon aus, dass in den kommenden Monaten weitere Schritte zur Normalisierung der monetären Bedingungen in Australien unternommen werden“, sagte RBA-Gouverneur Philip Lowe, der zuversichtlich ist, dass die australische Wirtschaft dies verkraften kann. Die Arbeitslosenquote liegt mit 3,9 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahrzehnten, während die Zahl der freien Stellen ein Rekordhoch erreicht hat.
Gegen 9:45 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,05 Prozent bei 1.806,47 US-Dollar je Feinunze.
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