Sojabohnen: Chinesische Importe deutlich über Vorjahr
Der Großteil der chinesischen Sojabohnenimporte im Juli dürfte laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch aus Brasilien stammen, wo in diesem Jahr eine rekordhohe Ernte eingebracht wurde.
Der Großteil der chinesischen Sojabohnenimporte im Juli dürfte laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch aus Brasilien stammen, wo in diesem Jahr eine rekordhohe Ernte eingebracht wurde.
Obwohl China im Phase-Eins-Handelsabkommen den USA für 2020 Agrarkäufe im Volumen von 36,5 Milliarden US-Dollar zugesagt hat, wurden laut Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im ersten Halbjahr tatsächlich nur Agrargüter für 7,3 Milliarden US-Dollar nach China exportiert.
Am vergangenen Donnerstag ist mit einem Mais-Verkauf von 1,94 Millionen Tonnen zur Lieferung 2020/21 der drittgrößte Tagesverkauf aller Zeiten gemeldet und ein neuer Tagesrekord für US-Verkäufe nach China aufgestellt worden.
Von den rekordhohen chinesischen Sojabohnenimporten im Juni von 11,2 Millionen Tonnen stammen 10,5 Millionen Tonnen aus Brasilien, während der Import aus den USA im Zuge des Handelsstreits komplett weggebrochen ist.
Laut US-Landwirtschaftsministerium befanden sich in der letzten Berichtswoche jeweils 69 Prozent der US-Mais- und Sojabohnenpflanzen in gutem bzw. sehr gutem Zustand.
Mit der jüngsten Einkaufstour in den USA signalisiert China laut Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl seinen Willen, das Anfang des Jahres geschlossene Phase-Eins-Abkommen trotz aktueller Spannungen mit den USA am Laufen zu halten.