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10:32 Uhr, 10.08.2020

Sojabohnen: Chinesische Importe deutlich über Vorjahr

Der Großteil der chinesischen Sojabohnenimporte im Juli dürfte laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch aus Brasilien stammen, wo in diesem Jahr eine rekordhohe Ernte eingebracht wurde.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - China hat im Juli laut Angaben der Zollbehörde gut zehn Millionen Tonnen Sojabohnen importiert. Das war 18 Prozent mehr als im Vorjahr, lag allerdings gut eine Million Tonnen unter dem Rekordniveau des Vormonats, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Der Großteil dürfte erneut aus Brasilien stammen, wo in diesem Jahr eine rekordhohe Ernte eingebracht worden sei. Zusätzlich begünstigt worden seien die Käufe brasilianischer Ware durch die kräftige Abwertung der Landeswährung Real. Zwar habe China zuletzt auch in den USA größere Mengen Sojabohnen geordert. Diese dürften aber erst in den kommenden Importdaten Eingang finden, heißt es weiter.

„Nach sieben Monaten liegen die Einfuhren knapp 18 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Marktteilnehmer gegen davon aus, dass China auch in den nächsten Monaten große Mengen Sojabohnen importieren wird. Denn aufgrund der Wiederaufstockung des Schweinebestands nach der Afrikanischen Schweinepest steigt auch der Futtermittelbedarf“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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