Mais/Soja: Wegen etwas besserer Pflanzenbewertung unter Druck
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Preise für Mais und Sojabohnen gerieten gestern unter Druck. Sie reagierten damit auf die aktuelle Einschätzung des US-Landwirtschaftsministeriums, wonach sich in der letzten Berichtswoche jeweils 69 Prozent der US-Mais- und Sojabohnenpflanzen in gutem bzw. sehr gutem Zustand befanden, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der heutigen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Die Zahlen seien etwas besser gewesen als erwartet, hätten aber innerhalb der im Vorfeld erwarteten Spannen gelegen. Schon bei der USDA-Veröffentlichung der deutlich gesenkten Prognose für die US-Maisernte am 10. Juli sei zu sehen gewesen, wie empfindlich die Marktteilnehmer auf marginal geänderte Einschätzungen zu den erwarteten Erträgen reagiert hätten. Denn damals seien die Preise gefallen, weil unerwartete Regenfälle die Ertragsaussichten verbessern sollten, heißt es weiter.
„Zu einer Verbesserung des Pflanzenzustands ist es seither allerdings nicht gekommen. Der Anteil gut bzw. sehr gut bewerteter Maispflanzen liegt sogar etwas niedriger als Ende Juni. Auch im Vergleich zum Vorjahr fällt der Pflanzenzustand bei Mais etwas schlechter aus. Die wiederholt negative Preisreaktion überrascht daher“, so Fritsch.
Nachvollziehbarer sei dagegen der gestrige Preisanstieg bei Weizen. Denn das USDA habe einen deutlich langsameren Fortschritt bei der laufenden US-Winterweizenernte berichtet. Diese sei Ende letzter Woche zu 74 Prozent abgeschlossen gewesen. Das sei deutlich weniger als erwartet und habe sogar unterhalb der Spanne der Erwartungen gelegen, heißt es weiter.
„Schwer verständlich war dagegen die Preisreaktion bei Baumwolle. Trotz eines absolut unerwarteten Anstiegs der Pflanzenbewertung im Wochenvergleich um drei Prozentpunkte, im wichtigsten Anbaustaat Texas sogar um fünf Prozentpunkte, legte der Baumwollpreis zu. Eine seit Juni grassierende Hitzewelle hatte für Texas eher eine Verschlechterung des Pflanzenzustands erwarten lassen. Marktteilnehmer verwiesen hier allerdings auf das allgemein positive Marktumfeld. Dieses hätte dann allerdings auch Mais und Sojabohnen Rückenwind geben müssen“, so Fritsch.
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