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11:06 Uhr, 03.11.2016

Zuckerpreis zuletzt unter Druck

Die Analysten der Commerzbank sehen jedoch hinreichend Gründe für eine baldige Stabilisierung des Zuckerpreises.

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  • Zucker
    ISIN: XC0002272240Kopiert
    Kursstand: 0,218 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Ausgehend von seinem Vierjahreshoch von Anfang Oktober bei rund 24 US-Cents je Pfund hat der Preis für Rohzucker inzwischen um elf Prozent auf nur noch wenig über 21 US-Cents je Pfund nachgegeben. Die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer haben ihre Anfang Oktober rekordhohen Netto-Long-Positionen inzwischen wieder zurückgefahren. Setzt sich dies fort, könnte das den Preis weiter belasten, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

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Dämpfend wirkten auch die letzten Daten der brasilianischen Zuckerindustrievereinigung Unica, wonach in der ersten Oktoberhälfte zwar eine geringere Menge Zuckerrohr als im Vorjahr verarbeitet, aber 6,8 Prozent mehr Zucker produziert worden sei. Der Preis könnte aber durch die jüngste Einschätzung des Handelshauses Czarnikow gestützt werden, wonach für 2016/17 mit einem weiteren Defizit am globalen Zuckermarkt in Höhe von 9,8 Millionen Tonnen zu rechnen sei, heißt es weiter.

„Außerdem muss nach Ansicht von Czarnikow der Zuckerpreis langfristig über 20 US-Cents je Pfund liegen, um Investitionen in Zuckerrohranbau und -verarbeitung attraktiv zu machen. Dies gelte sowohl für Brasilien als auch für Anbieter wie Thailand. Diese Erwartung bildet die Terminkurve derzeit aber nicht ab. Vielmehr weist sie nach unten, und in Kontrakten mit Fälligkeit ab Mitte nächsten Jahres liegt der Preis unter der genannten Schwelle von 20 US-Cents je Pfund. Auch aktuelle Meldungen aus Thailand – hier erschwert Regen die Verarbeitung, nachdem wegen langer Dürre bereits die verfügbare Menge an Zuckerrohr gegenüber dem Vorjahr rückläufig ist – dürften dem Preis Halt geben“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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