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10:12 Uhr, 10.10.2017

Zucker: USDA rechnet mit höherer EU-Produktion

Grund für die höheren Produktions- und Exportmengen ist die Aufgabe der EU-Zuckerquoten Ende September.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Zucker ist in Richtung unterer Begrenzung seiner seit rund sechs Wochen bestehenden Handelsspanne zwischen 13,6 und 14,6 US-Cents je Pfund gefallen. Neue Nachrichten für den abermaligen Preisrutsch gab es den Analysten der Commerzbank zufolge aber nicht.

Es zeige sich dadurch aber die schlechte Stimmung unter den Marktteilnehmern. Diese setzten weiter mehrheitlich auf einen fallenden Zuckerpreis. Die Netto-Short-Positionen der spekulativen Finanzanleger seien in der Woche zum 3. Oktober um knapp 21.000 auf 89.600 Kontrakte gestiegen. Seit Ende April überwögen die Verkaufspositionen, heißt es weiter.

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„Ein Grund für die schwache Preisentwicklung ist das deutlich steigende Zuckerangebot in der EU. Das EU-Büro des US-Landwirtschaftsministeriums rechnet für das gerade begonnene Erntejahr 2017/18 mit einer EU-Zuckerproduktion von 20,1 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Anstieg um 3,6 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr und liegt zudem 1,5 Millionen Tonnen über der offiziellen USDA-Schätzung. Das Büro geht außerdem von steigenden EU-Zuckerexporten aus. Diese sollen sich auf 2,5 Millionen Tonnen belaufen, was einem Anstieg um knapp einer Million Tonnen gegenüber dem Vorjahr entspräche. Grund für die höheren Produktions- und Exportmengen ist die Aufgabe der EU-Zuckerquoten Ende September“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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