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09:55 Uhr, 18.11.2016

Zucker: Preis nach Verarbeitungsdaten für Brasilien unter Druck

Laut dem brasilianischen Zuckerindustrieverband Unica wurden in der zweiten Oktoberhälfte in der Hauptanbauregion Center-South (CS) 31,5 Millionen Tonnen Zuckerrohr verarbeitet

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Rohzuckerpreis gab nach Veröffentlichung neuer Zahlen aus Brasilien zur Zuckerrohrverarbeitung um 3,7 Prozent auf ein Zweimonatstief von 20,4 US-Cents je Pfund nach. Laut dem brasilianischen Zuckerindustrieverband Unica wurden in der zweiten Oktoberhälfte in der Hauptanbauregion Center-South (CS) 31,5 Millionen Tonnen Zuckerrohr verarbeitet, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Das sei nur etwas weniger als in der ersten Monatshälfte gewesen und habe am oberen Ende der Markterwartungen gelegen. Die Zuckerproduktion belaufe sich in der Berichtsperiode auf 2,05 Millionen Tonnen, was ebenfalls am oberen Ende der Erwartungen gelegen habe. Für November rechne Unica mit einer deutlichen Abnahme der Verarbeitung, da viele Zuckermühlen aufgrund einer abnehmenden Verfügbarkeit von Zuckerrohr ihren Betrieb inzwischen eingestellt hätten bzw. einstellen würden. Ende Oktober hätten bereits 55 Zuckermühlen geschlossen, verglichen mit 18 zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt. Allein in der zweiten Oktoberhälfte hätten 23 Mühlen ihren Betrieb eingestellt. In der ersten Novemberhälfte würden weitere 40 Mühlen folgen, heißt es weiter.

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„Das frühere Ende der Verarbeitungssaison erklärt sich größtenteils mit dem ungewöhnlich frühen Beginn der Saison in diesem Jahr. Seit Saisonbeginn wurden bislang in CS 537,3 Millionen Tonnen Zuckerrohr verarbeitet, gut vier Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zuckerproduktion beläuft sich bislang auf 32 Millionen Tonnen und liegt damit knapp 17 Prozent höher als im Vorjahr“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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