Zucker klettert auf Achtmonatshoch
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - In der gängigen Abgrenzung hat das internationale Zuckerjahr 2020/21 gerade erst im Oktober begonnen. Doch inzwischen wird schon über 2021/22 diskutiert. Denn die brasilianische Zuckerrohrernte und Zuckerproduktion dieser Saison werden, bedingt durch die geografische Lage, bereits im April kommenden Jahres starten. Und die lange Trockenheit im Land wirft ihre Schatten bis ins neue Jahr, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Zwischen Juli und September habe sie für Probleme bei der Neu- und Wiederanlage von Plantagen gesorgt und auch die Pflege bestehender Plantagen erschwert. Das Beratungshaus Datagro rechne im Hauptanbaugebiet Center-South (CS) für 2021/22 mit einer Zuckerrohrmenge von 575 Millionen Tonnen, deutlich unter den fast 600 Millionen Tonnen der gegenwärtigen Saison. Die Zuckerproduktion dürfte von geschätzten 38 Millionen Tonnen in der laufenden auf 36 Millionen Tonnen in der nächsten Saison zurückgehen, heißt es weiter.
„Auch die Ethanolproduktion soll leicht sinken. Dabei machen die stark gestiegenen internationalen Zuckerpreise die Produktion attraktiv. In heimischer Währung bewegen sich die Zucker- und Ethanolpreise wegen des schwachen Brasilianischen Real aktuell sogar nahe Rekordniveaus. Die sich im Saisonverlauf zugunsten von Zucker verschobene Preisrelation führte schon in der aktuellen Saison dazu, dass kumuliert von Anfang April bis Mitte Oktober der Anteil des Rohrs, der der Zuckerproduktion zugeführt wurde, mit 47 Prozent weit über dem der letzten Saison (35 Prozent) liegt“, so Helbing-Kuhl.
Trotz einer nur um fünf Prozent gestiegenen Zuckerrohrverarbeitung betrage das Plus bei der Zuckerproduktion daher im Vergleich zum (allerdings schwachen) Vorjahr stolze 46 Prozent. Insgesamt seien in CS in diesem Zeitraum 34,7 Millionen Tonnen Zucker produziert worden. Noch laufe die Produktion auf für die Jahreszeit hohem Niveau, heißt es abschließend.
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