Analyse
18:07 Uhr, 13.05.2025

NVIDIA-Aktie explodiert – extrem bullischer Newsflow!

Der KI- und Grafikchipanbieter Nvidia erhält gigantische Aufträge aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Außerdem hat die US-Regierung die sogenannte AI Diffusion Rule der Biden-Regierung, mit der Exporte von KI-Chips strenger reguliert werden sollten, zurückgenommen.

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  • NVIDIA Corp.
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  • NVIDIA Corp. - WKN: 918422 - ISIN: US67066G1040 - Kurs: 129,850 $ (Nasdaq)

Nvidia hat im Rahmen des Staatsbesuchs von US-Präsident Donald Trump in Saudi-Arabien eine strategische Partnerschaft mit HUMAIN geschlossen, einer neuen Tochtergesellschaft des saudischen Staatsfonds PIF. Im Rahmen der Kooperation sollen in Saudi-Arabien etliche KI-Rechenzentren mit einer Leistungskapazität von bis zu 500 Megawatt entstehen, betrieben durch mehrere Hunderttausend von NVIDIAs fortschrittlichsten GPUs in den nächsten fünf Jahren. Die erste Ausbaustufe umfasst den Einsatz von 18.000 GPUs des neuen Typs GB300 Grace Blackwell sowie NVIDIA-InfiniBand-Technologie. Die Anlagen sollen als Grundlage für das Training und den Betrieb großskaliger KI-Modelle dienen.

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Einsatz der Plattform NVIDIA Omniverse. HUMAIN will diese in verschiedenen Branchen einsetzen, um digitale Zwillinge zu erstellen und industrielle Prozesse zu simulieren. Zielbranchen sind unter anderem Fertigung, Energie und Logistik. Damit sollen Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit gesteigert werden.

Ziel der Zusammenarbeit sei es, Saudi-Arabien als „globalen Vorreiter im Bereich Künstliche Intelligenz, GPU-Cloud-Computing und digitale Transformation zu etablieren und so Innovation und weltweites Wachstum voranzutreiben“, heißt es.

Neben dem Auftrag aus Saudi-Arabien winken Nvidia im Rahmen des Golfbesuchs von US-Präsident Donald Trump offenbar weitere gigantische Aufträge. So erwägt die US-Regierung laut Bloomberg, den Vereinigten Arabischen Emiraten den Kauf von über einer Million fortschrittlicher NVIDIA-Chips zu erlauben. Konkret dürfte das Land bis 2027 jährlich 500.000 der leistungsstärksten KI-Chips des Unternehmens importieren, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Der staatliche KI-Konzern G42 würde dabei jährlich 100.000 der leistungsstärksten Chips erhalten. Die restlichen Chips würden an US-Unternehmen gehen, die in dem Land investieren, heißt es.

KI-Regulierung der Biden-Regierung vorerst gestoppt

Das US-Handelsministerium hat am Dienstag unterdessen bekannt gegeben, die sogenannte AI Diffusion Rule der Biden-Regierung zurückzunehmen. Dass es dazu kommen würde, war bereits in der vergangenen Woche an die Presse durchgesickert.

Die jetzt gestrichene Regelung, die am 15. Januar 2025 veröffentlicht wurde und am 15. Mai 2025 in Kraft treten sollte, sollte strengere Exportauflagen für KI-Technologien einführen. Nach Einschätzung der Trump-Regierung hätte dies jedoch Innovationen gebremst und internationale Beziehungen belastet.

Das Bureau of Industry and Security (BIS) werde die Rücknahme formell im Federal Register veröffentlichen und eine überarbeitete Regelung zu einem späteren Zeitpunkt vorlegen, hieß es am Dienstag. In der Zwischenzeit wies das BIS seine Durchsetzungsbehörden an, die AI Diffusion Rule nicht weiter zu verfolgen.

Parallel zur Rücknahme der Regelung hat das Handelsministerium neue Maßnahmen zur Kontrolle des Exports von KI-Halbleitern vorgestellt. Im Fokus stehen dabei vor allem chinesische Unternehmen und Technologietransfers nach China, nicht aber US-Unternehmen und deren Exporte in Länder außerhalb Chinas. Zu den heute veröffentlichten Leitlinien gehören:

  • Die Nutzung von Huawei Ascend-Chips weltweit verstößt nach Ansicht der US-Regierung gegen US-Exportkontrollen.
  • Der Einsatz von US-KI-Chips zum Trainieren und Anwenden chinesischer KI-Modelle könne schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen.
  • US-Unternehmen sollen ihre Lieferketten gezielt gegen Umgehungstaktiken absichern.

Die neue Linie betont eine selektive Zusammenarbeit mit „vertrauenswürdigen“ Partnerstaaten und zielt auf die technologische Abgrenzung gegenüber strategischen Rivalen. Details zu einer möglichen Nachfolgeregelung der AI Diffusion Rule wurden noch nicht genannt.

Fazit: Nvidia hat einen gigantischen Auftrag aus Saudi-Arabien erhalten, der dem Unternehmen in den kommenden Jahren Milliardenumsätze bescheren dürfte. Unterdessen hat die US-Regierung wie erwartet die AI Diffussion Rule zurückgenommen, wodurch die Exporte in Länder wie Saudi-Arabien künftig weniger stark reguliert werden dürften als unter Biden geplant. Die Nvidia-Aktie reagiert am Dienstag mit kräftigen Kursgewinnen.

Jahr 2024 2025e* 2026e*
Umsatz in Mrd. USD 130,50 200,68 248,01
Ergebnis je Aktie in USD 2,97 4,41 5,63
KGV 44 29 23
Dividende je Aktie in USD 0,03 0,04 0,04
Dividendenrendite 0,02% 0,03% 0,03%

*e = erwartet, Erwartungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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  • Varga
    Varga

    Tja, Trump kümmert sich um seine Leute…

    18:39 Uhr, 13.05.
  • Hondo1
    Hondo1

    Like 👍

    18:15 Uhr, 13.05.