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09:31 Uhr, 03.05.2019

Zucker: Kaum Aufwärtspotenzial

In der EU wird in der kommenden Saison 2019/20 mit 18,3 Millionen Tonnen wieder eine höhere Produktion erwartet.

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    Kursstand: 0,122 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der schwache Brasilianische Real und der weiterhin gut versorgte Markt lassen dem Zuckerpreis vorerst wenig Raum nach oben. Daran konnten auch die schwachen brasilianischen Zuckerproduktionszahlen aus der ersten Aprilhälfte, den ersten beiden Wochen der Saison 2019/20, nichts ändern, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Zum einen sei im Hauptanbaugebiet Center-South recht wenig Zuckerrohr verarbeitet worden, was auch an Regenfällen gelegen habe, die die Ernte behindert hätten. Mit einem Anteil des Zuckerrohrs von unter einem Viertel, das der Zuckerproduktion zugeführt worden sei, sei die Saison 2019/20 zum anderen mit einem nochmals stärkeren Fokus auf Ethanol als im Vorjahr gestartet, heißt es weiter. „Es bleibt abzuwarten, ob diese Entwicklung, die den Zuckerpreis stützen könnte, über die nächsten Wochen anhält“, so die Commerzbank-Analysten.

In der EU dürfte in der kommenden Saison 2019/20 mehr Zucker als 2018/19 erzeugt werden. Nach nur 17,6 Millionen Tonnen Zucker, die die EU-Kommission für die noch laufende Saison insgesamt erwarte (minus 17 Prozent gegenüber Vorjahr), sollen es dann 18,3 Millionen Tonnen werden. Die EU-Zuckerrübenfläche solle zwar hauptsächlich aufgrund der im Vorjahresvergleich niedrigeren EU-Zuckerpreise um rund vier Prozent sinken, heißt es weiter.

„Die Erträge dürften sich aber nach dem schlechten Vorjahr verbessern, was zu einem Anstieg der Rübenproduktion um neun Prozent führen soll. Allerdings dürfte das Verbot der Neonikotinoide im Pflanzenschutz in wichtigen Produzentenländern (darunter Deutschland und Frankreich) die Erholung bremsen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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