Zucker: Erneut auf Talfahrt
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Zuckerpreis befindet sich seit etwa einer Woche erneut auf Talfahrt. Mittlerweile handelt der Kontrakt für Rohzucker an der ICE in New York deutlich unterhalb von zwölf US-Cent je Pfund auf dem niedrigsten Stand seit Ende Mai. Angesichts der Aussicht auf ein 2019/20 bevorstehendes Angebotsdefizit ist dies bemerkenswert, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Nach zwei Jahren mit beträchtlichen Angebotsüberschüssen sei die weltweite Versorgung mit Zucker allerdings reichlich. Mancherorts seien die Lager so gut gefüllt, dass die Produzenten Probleme hätten, diese vor der neuen Ernte zu leeren. Indien könnte laut Verband der Indischen Zuckermühlen (ISMA) mit Lagerbeständen von fast 15 Millionen Tonnen in das neue Erntejahr starten. Von daher sei es nicht überraschend, dass Indien an den Exportsubventionen festhalten wolle. Derzeit werde in Indien darüber diskutiert, wie diese ausgestaltet werden könnten, ohne die WTO-Regeln zu verletzen, heißt es weiter.
„Details sollen Anfang kommenden Monats bekanntgegeben werden. Laut ISMA-Generaldirektor wollen die Zuckermühlen in der kommenden Saison bis zu acht Millionen Tonnen Zucker exportieren, nach einem Zielwert von fünf Millionen Tonnen im laufenden Jahr. Das würde mehr als ausreichen, den zu erwartenden Rückgang der Produktion in anderen Regionen auszugleichen. Ob der Markt diese zusätzliche Menge ohne weiteres aufnehmen kann, ist daher fraglich. Der Preisausblick bleibt daher gedämpft“, so Fritsch.
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