Zucker: 34 Prozent Minus seit Jahresbeginn
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Rohzucker schloss gestern zum ersten Mal seit Februar 2016 unter 13 US-Cents je Pfund. Seit Jahresbeginn hat er 34 Prozent an Wert verloren. Hintergrund sind die Prognosen eines Überschusses am globalen Zuckermarkt 2017/18, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Ausschlaggebend für einen deutlichen Produktionsanstieg sollten vor allem Indien und die EU sein. Doch auch aus Brasilien, das 2016/17 eine Rekordmenge Zucker produziert habe, sei bei solchen Prognosen eine weitere hohe, möglicherweise sogar noch höhere Produktion eingeplant. Die Verarbeitungssaison 2017/18 sei recht langsam angelaufen, habe inzwischen aber Fahrt aufgenommen. Für die erste Junihälfte werde die Zuckerindustrievereinigung Unica diese Woche Zahlen für die Hauptanbauregion Center-South vorlegen. In Umfragen werde eine im Vergleich zur Vorjahresperiode doppelt so hohe Zuckerproduktion vermutet, heißt es weiter.
„Auch sind die Ethanolpreise in Brasilien gefallen, was eine Verarbeitung des Rohrs zu Zucker weiterhin attraktiv macht. Begleitet wurde der Sinkflug des Zuckerpreises durch eine Kehrtwende der Stimmung bei den kurzfristig orientierten Marktteilnehmern. Seit Mai halten sie Netto-Short-Positionen und haben diese in der letzten Berichtswoche auf den höchsten Stand seit zwei Jahren ausgebaut. Dies macht den Preis anfällig für starke Korrekturbewegungen, falls die Überschussprognosen nach unten korrigiert werden“, so die Commerzbank-Analysten.
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