Zirkus für Leichtgläubige...
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Das Wetter am langen Pfingstwochenende soll ja bescheiden werden. Dauerregen ist angekündigt. Beim Blick aus dem Fenster drängen sich Analogien auf: Wenn der Boden kein Wasser mehr aufnehmen kann, dann wächst dort nichts mehr. Die Pflanzen bekommen keine Nährstoffe, können nicht mehr atmen, sterben ab und verfaulen.
Mit unserem Finanzsystem ist es ganz genauso: Seit Jahren wird dort versucht, mit immer größeren Schulden das so dringend benötigte Wachstum zu erzeugen. Doch der gewünschte Effekt lässt mehr und mehr nach – weil überschuldete Volkswirtschaften kaum noch Kredite aufnehmen können, gibt es auch kein Wachstum, alles beginnt abzusterben und zu verfaulen.
Dessen ungeachtet, und obwohl die Anzeichen des Zerfalls längst unübersehbar sind, bemühen sich viele Kollegen immer noch, dem ganzen Treiben einen Anschein von „Normalität“ zu geben. Da werden komplizierte Schaubilder erstellt und wortreich erklärt, warum jetzt dieses oder jenes geschehen wird.
Dabei hätte der Groschen spätestens 2008 fallen müssen: Seinerzeit hatte alles nach einem unrühmlichen Ende des bestehenden Finanzsystems ausgesehen. Durch immer absurdere Geldsummen wird der Kollaps seither hinausgezögert. Acht Jahre ist das jetzt her – und es funktioniert immer noch. Scheinbar jedenfalls.
Doch glücklicherweise lassen sich nicht alle von der trügerischen Ruhe blenden, die sich seither wie Mehltau über den gesamten Planeten gelegt hat. Die beiden geschätzten Kollegen Matthias Weik und Marc Friedrich gehören zu den wenigen Fachleuten, die den Mut haben, die Dinge beim Namen zu nennen: Wenn zu viele Schulden mit noch mehr Schulden beglichen werden sollen, dann kann das auf Dauer eben nicht funktionieren, erklären die beiden im folgenden aktuellen Interview.
Wer sich für ein Ende dieser zerstörerischen Geldpolitik aussprechen möchte, der kann das hier tun und sich einer Petition anschließen, die Matthias Weik und Marc Friedrich vor wenigen Tagen ins Leben gerufen haben.
Den Traumtänzern unter uns, die immer noch nicht sehen wollen, was hier in Wahrheit gespielt wird, wollen wir an dieser Stelle einen Artikel ans Herz legen, der eindrucksvoll zeigt, was aus unserem Finanzsystem geworden ist:
Laut einer aktuellen Studie der Schweizer Großbank UBS sind bei den Entscheidungen der US-Notenbank über die künftige Zins- und Geldpolitik nicht harte Fakten wie Inflationszahlen oder die Arbeitslosenquote maßgeblich. Statt dessen orientiert sich die Fed am – Trommelwirbel, Tusch - Aktienmarkt!
Das heißt, was wie eine sinnvolle Strategie aussehen soll, das dient in Wahrheit den Interessen der Wall Street.
Natürlich macht das Sinn, denn die US-Notenbank als verlängerter Arm US-amerikanischer Großbanken wie JP Morgan und Goldman Sachs wird nichts unternehmen, was den Interessen dieser Banken zuwiderläuft.
Daran können die vielen Experten ja einmal denken, wenn sie in seitenlangen Analysen wieder einmal begründen, warum jetzt dieses oder jenes geschehen wird. Denn Basis dieser Analysen sind jene althergebrachten (=antiquierten) Erklärungsmuster, die zwar jahrzehntelang Gültigkeit hatten, die aber wegen der allgegenwärtigen Eingriffe der Notenbanken in das Marktgeschehen heute nicht mehr funktionieren.
Deshalb lauten die entscheidenden Fragen heutzutage nicht, ob etwa der Ölpreis wegen hoher Lagerbestände wieder fallen wird, ob der Aktienmarkt wegen „guter Konjunkturzahlen“ oder einer „niedrigen Arbeitslosenquote“ steigt, oder ob in den USA jetzt endlich die Zinswende kommt. Die alles entscheidende Frage lautet vielmehr:
Was nützt der Wall Street?
Weil dem so ist, wird es auf absehbare Zeit keinen Aktienmarktcrash geben, keine Zinswende in den USA und auch keinen starken Einbruch beim Ölpreis.
Denn jedes Ereignis dieser Art wäre für sich genommen geeignet, das immer fragiler werdende Finanzsystem über die Klippen zu stürzen. Und weil man das weiß, wird man es verhindern.
Das führt uns zur 1.000-Dollar-Frage, die da lautet: Wie lange kann das alles noch gutgehen?
Die Antwort darauf ist einfacher als es auf den ersten Blick erscheinen mag: In diesem Zirkus für Leichtgläubige werden die Zauberkünstler, Clowns und Hochseilartisten das Publikum so lange für dumm verkaufen, so lange es genügend naive Gemüter gibt, die bereit sind, die ganzen Taschenspielertricks und Kunststückchen für bare Münze zu nehmen, die dort veranstaltet werden.
Auf die Kapitalmärkte übertragen bedeutet das: Wer bereit ist, Aktien zu kaufen, weil etwa die so genannte „Arbeitslosenquote“ in den USA „erfreulich niedrig“ ausgefallen ist, weil der Ölpreis „steigt“ oder die Wirtschaft „wächst“, der wird auch bereit sein, den ganzen anderen Blödsinn zu glauben, der tagtäglich durch die Finanzpresse geistert.
Womit wir bei einem Thema wären, das uns in diesem Jahr noch sehr ausführlich beschäftigen wird:
Der Aufstieg Donald Trumps zum mutmaßlich nächsten US-Präsidenten dürfte maßgeblich damit zu tun haben, dass immer mehr US-Bürger diese Zusammenhänge durchschauen und nicht mehr bereit sind, all die Lügen, Verdrehungen und Manipulationen für bare Münze zu nehmen, die uns tagtäglich aufgetischt werden.
Genießen Sie daher den Regen und die ruhigen Pfingstfeiertage. Turbulent wird es in diesem Jahr noch von ganz alleine...
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG. Weitere Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de
Herr Hoose,
also heute ist nicht ihr Tag.
Die Antwort darauf ist einfacher als es auf den ersten Blick erscheinen mag: In diesem Zirkus für Leichtgläubige werden die Zauberkünstler, Clowns und Hochseilartisten das Publikum so lange für dumm verkaufen, so lange es genügend naive Gemüter gibt, die bereit sind, die ganzen Taschenspielertricks und Kunststückchen für bare Münze zu nehmen, ...
Mal ganz ehrlich, zu was zählen Sie sich eigentlich? Oder was wollen Sie uns sagen?
Kopf in den Sand, suizid oder auf den Mars auswandern?
Das ist doch jetzt voll daneben.
Ich gehe davon aus, dass ein Staatssystem, wenn es ihm ernsthaft schlecht geht, es nicht erlauben wird, dass ein Teil einer Bürger neben dem offiziellen Elendskreislauf dreist-fröhlich eine florierende Goldwirtschaft aufbauen. Vielmehr wird man den Preis für Gold und die Art seiner Umsetzbarkeit gesetzlich festlegen oder den Handel, möglicherweise sogar den Besitz total verbieten. Außerdem soll man bei aller Krisenstimmung auch daran denken, dass es nicht nur ökonomische Aspekte gibt, das derzeitige Geld- und Schuldensystem bei Laune zu halten. Ich halte es für wichtig, dass dieses ganze Sortiment von Experten, "Profis" und "Starökonomen" später nicht als ein Haufen Deppen dastehen möchte. Die werden sich den Hintern aufreißen, um Wege aus der Misere aufzuzeigen. In meinen Augen ist es schade, dass man es nicht geschafft hat, am Beispiel Griechenland ein Exempel zu statuieren. Ich wäre für einen Schuldenschnitt, aber nicht auf der staatlichen Seite sondern einen Schnitt bei den griechischen Eignern des Auslandskapitals. Das sind nämlich pro Kopf ungeheure Summen, die reichen würden, sich dort selber aus dem Schlamassel zu ziehen.Wenn man das Schwarzgeld hinzu rechnen könnte, was wohl unmöglich ist, dürften Griechen pro Kopf mehr Geld als Deutsche oder Italiener besitzen. Also sollen die auch selber mal ein Opfer bringen. Am besten wäre, es gelänge ein internationales Abkommen über Haftung von Auslandskapital bei drohendem Staatsbankrott. Würde viele Probleme beseitigen.
„Da wir in einer Epoche der Illusionen leben, alles sei machbar und erlaubt, frei nach dem Schlagertext 'Ich will alles, und zwar sofort', haben wir auch eine illusionäres Geldsystem, das uns vorspiegelt, alles sei auf unbegrenzten und unendlichen Kredit zu haben. Währung also als Spiegelbild des geistig.seelischen Zustands der Nation.“ (Roland Baader in „Gold: Letzte Rettung oder Katastrophe?“)
Wenn die Zentralbanken unter demokratischer Kontrolle seien, wie Weik & Friedrich meinen, würde diese Illusion verschwinden, so erliegen sie ebenfalls einer Illusion. Die Milliardenflutwelle an Falschgeld wird weiter das Land verwüsten. Da heute mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung in irgendeiner Weise Kostgänger der öffentlichen Hände ist, wird die Zentralbank unter „demokratischer Kontrolle“ erst recht angehalten mehr Geld aus dem Nichts zu schöpfen, weil man glaubt, damit den Wohlstand heben zu können. Dass Wertschöpfung ohne Leistung (Geldschöpfung aus dem Nichts ist keine Leistung) nicht möglich ist, haben ja selbst mit dem Nobelpreis geehrte „Star-Ökonomen“ nicht erkannt, wie soll das dann die ökonomisch weitgehend ungebildete Bevölkerung erkennen?
ESC: Deutschland zum 2. Mal auf dem letzten Platz. Bald nicht nur hier...
85% in Gold und Silber der Rest in Goldaktien! http://gebert-trade.weebly.com/1000-bagger-chart-f...
Es ist ja richtig, was Weik & Friedrich bezüglich Folgen der Politik der EZB auflisten, nämlich die EZB
„– enteignet die Bevölkerung und macht sichere Altersvorsorge unmöglich!
– macht Wohnraum immer teurer!
– kreiert Finanzmarkt- und Immobilienblasen!
– dient den großen Finanzkonzernen und zerstört lokale Banken (Sparkassen und Volksbanken)
– führt zu immer höheren Bankgebühren
– macht die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher
– offenbart die Verzweiflung der Protagonisten
– zeigt, dass unser System sich im Endstadium befindet.“
Die Vorschläge von Weik & Friedrich:
„– eine Wiederbelebung des Trennbankensystems
– die Erhöhung der Eigenkapitalquote für Banken
– systemrelevante Banken müssen eine Sondersteuer bezahlen
– die Einführung einer Finanztransaktionssteuer, um dem irrsinnigen Hochfrequenzhandel Einhalt zu gebieten
– Implementierung eines Insolvenzplans für systemrelevante Banken und Versicherungen.
– eine permanente, antizyklische Kapitalmarktkontrolle!
– Transparenten Handel (Keine OTC-Geschäft)
– Verbot von Leerverkäufen
– und dann ein neues Geldsystem.
Unser Giralgeldsystem muss abgeschafft und durch ein transparentes und idealerweise gedecktes Geldsystem ersetzt werden. Ferner benötigen wir eine unabhängige, demokratische Notenbank und einen vom Volk gewählten Notenbankpräsident.“ zeigen aber, dass Weik & Friedrich meinen, mit mehr Regulierung und Intervention sowie besserer Planung durch eine demokratisch gewählte Notenbank, ließe sich die sozialistische, (planwirtschaftliche) staatsmonopolistische Jahrhundertdroge Papiergeld mit dem Fractional Reserve Banking und den systemnotwendigen Steuermännern, den Zentralbanken, besser dosieren. Sie haben offensichtlich den Kern des Problems nicht verstanden, der ja gerade die Planwirtschaft beim Geld ist, und meinen, es müssten lediglich an ein paar Stellschrauben gedreht werden. So wie ja auch die Sozialisten meinen, dass der Sozialismus nur daran gescheitert sei, dass er nicht richtig umgesetzt wurde.
Bei einem 100% gedeckten (z.B. Gold gedeckten) Geld (marktwirtschaftlichem Geld), ohne Fractional Reserve Banking, benötigt man keine Zentralbanken mehr und kann auf all die Regulierungen und Interventionen verzichten, weil dann die unsichtbare Hand des Marktes es regelt. Die moderne Wirtschaft ist dermaßen komplex, dass sie nicht von einer Zentrale zu steuern ist. Der Markt mit seinen Millionen Individuen, die dort ihre Präferenzen äußern, ist aber dazu in der Lage. Nur wenn Geld nicht aus dem Nichts geschöpft werden kann, kommt die Steigerung der Produktivität bei den Menschen an, und zwar in Form von niedrigeren Preisen. Wenn Menschen sich für die gleiche Menge Geld mehr kaufen können, steigt ihr Wohlstand in der Gesellschaft.
Mit der Einführung des Marktgeldes sollte auch eine marktwirtschaftliche Gesellschaftsordnung einhergehen. Dann braucht man auch keine Regierung mehr, denn in einer solchen freien Gesellschaft wird das Zusammenleben durch Verträge geregelt. Der Unterschied zu Gesetzen ist der, dass Verträge ohne Zwang auf freiwilliger Grundlage zustande kommen. In einer solchen Gesellschaftsordnung braucht man weder Steuern noch Gesetze zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Recht, denn Sicherheit übernehmen dann private Anbieter und Recht sprechen private Gerichte, die ja lediglich urteilen müssen, ob sich jemand nicht an einen Vertrag gehalten hat. Wobei es dann nicht um Bestrafung, sondern Wiedergutmachung geht.
Es wird gemahnt seit 2008, das es in Kürze furchtbar kracht. Friedrich und Weik, gar Walter E. rufen laut oh weh, oh weh. Räumt die Konten, leert das Depot, nur Wald und Gold machen euch froh. Kommt dann das Unheil übers Land, zählt ihr beglückt die Krügerrand.
Tja, man neigt dazu, sich lustig zu machen, über die Mahner und Warner. Weil eben bis heute scheinbar nichts passiert ist, aber eben nur scheinbar. Gold ist seit 2000 die Anlageklasse auf der Welt, die kaufkraftbereinigt die meisten anderen Assets schlägt, auch Aktien. Diese Entwicklung weist mehr als deutlich auf eine immense Schieflage im Finanzsystem hin.
Die 1 Million-Dollar Frage ist jedoch, wie lange geht das noch gut bevor es knallt?? Vielleicht scheppert es gleich nach den Pfingstfeiertagen und vielleicht erst in 25 Jahren, wenn sich unsere Enkel darüber freuen, das Opa so sicherheitsbewusst war und eine Menge Goldtaler hinterlassen hat. Dafür werden ihm die Enkel vielleicht auch eine goldene Inschrift auf dem prestigeträchtigen Grabstein spendieren.
Wie auch immer, eine gewisse Vorsorge zu betreiben kann in Zeiten wie diesen kein Fehler sein. Wenn die Staumauer bricht, die von den Zentralplanern errichtet wurde, könnte es tatsächlich ziemlich unangenehm werden. Ansonsten ist das Leben zu kurz um täglich auf den Untergang zu warten, denn bevor die Welt zusammenbricht, wird man vielleicht beim Brötchen holen von einem Betrunkenen überfahren.
In diesem Sinne, schöne Pfingsten@all
"Auf die Kapitalmärkte übertragen bedeutet das: Wer bereit ist, Aktien zu kaufen, weil etwa die so genannte „Arbeitslosenquote“ in den USA „erfreulich niedrig“ ausge.."
Denkfehler: je höher die Arbeitslosigkeit, desto weniger Personalkosten, desto höherer Profit, desto teurer die Aktie.
Den Aussagen von Hr Hoose stimme ich diesmal sogar zu. Ja, man kann gerade in den letzten Tagen und Wochen recht gut beobachten , w i e an kritischen Marken plötzlich, optimal in umsatzschwachen Zeiten, Indizes gekauft werden und somit scheinbar Abstürze verhindert werden. Beweisen kann man das nicht. Ist nur so ein Gefühl, wenn man täglich 10 Stunden lang das Marktgeschehen beobachtet.
Aber das kann uns tradern eigentlich egal sein. Worüber beschweren wir uns hier? Eigentlich kommt es uns entgegen und uns als Investoren erst recht. Ob das marode Finanzsystem dahinter steckt, ist auch erstmal unwichtig. Egal was wir meinen und was wir hier schreiben, die Zentralbanken können anscheinend auch charts lesen und wenn sie an entscheidenden Stellen unterstützen, kann uns das doch nur recht sein. Wer will denn einen crash? Ausser den Gold bugs und perma-shortern doch eigentlich niemand. Ich jedenfalls freue mich, wenn meine Aktien im Kurs steigen und mir ist egal, ob die Notenbank diese kauft oder reale Investoren.
Bei einem crash müsste ich zusätzliches Kapital zum hedgen bereitstellen oder in cash gehen.Von beidem habe ich keine Vorteile.
Also liebe Zentralbanken, macht bitte weiter so, kauft hoch. Ich weiss, daß irgendwann die Rechnung kommt. Aber so lange das Spiel läuft, spiele ich mit. Und ganz ehrlich, so lange das System nicht wirklich crasht, und die Politiker und Banken haben noch jede Menge Pfeile im Köcher, wird sich die Masse nie dagegen erheben.
Deswegen nein zum Thema möglicher Widerstand, der immer wieder aufgerufen wird.
Was immer vergessen wird: Uns und trotz aller Lebensmittemarken in den USA geht es im Vergleich zu anderen Ländern so sagenhaft gut, dass hier niemand an Revolution etc auch nur denkt. Ein paar intellektuelle Wohlstands-Schöngeister oder Populisten ausgenommen. ABER die waren anscheinend auch noch nie in den Slums von Brasilien, Indien oder Südafrika und haben noch nie die Verhältnisse in Rumänien gesehen. Und nicht mal die Menschen dort planen eine Revolution. Es gibt Gründe warum alle Welt ins reiche Amerika oder Europa will.
Also, bevor nach Revolution und Endes des Finanzsystens mit entsprechenden katastrophalen Folgen für den Wohlstand jedes Enzelnen gerufen wird, erstmal über den Tellerrand schauen,
Dem ist wenig hinzu zu fügen:
- In den USA hat die Finanzindustrie den größten Anteil am BIP. So wie D alles für die Automobilindustrie tut, unterstützen die USA ihre "wichtigste" Industrie
- Da in den USA ein großer Teil des Mittelstandes seine Pension über die Aktienmarkt finanziert, bedeutet Unterstützung des Aktienmarktes auch Sozialpolitik. In dem Modell profitiert auch die Wallstreet.
Gibt es nicht einen SPD Vorschlag ("Deutschland Fond"), die Altersversorgung in D auch über die Börse zu finanzieren. Dann steht Erfahrungsgemäß der Abstutz bevor
- Das Problem sind weniger die Schulden an sich, sondern daß die Staaten über Schulden ihre Sozialsysteme finanziert haben und nicht über Steuern. Damit wird aus meiner Sicht zuerst die Sozialsysteme zusammenbrechen. 2020/30 erreichen die finanziellen Stressfaktoren in den Sozialkassen einen Höhepunkt. Dies könnte dann das Ende des Geldsystems bedeuten.
Bis dahin werden die NB die Staatsschulden monitarisieren und darüber die Auswirkungen auf den Staatshaushalt minimieren.
- Zu dem Zeitpunkt die die soziale Spaltung beendet. Wenige mit Arbeit, einige im Niedriglohnsektor und viele abhängig vom Staat. Wenn mehr als 50% der Menschen finanziell vom Staat abhängig sind, gibt es keine Revolution
Nur einmal meine Sicht