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12:58 Uhr, 02.11.2017

Zink stellt andere Industriemetalle in den Schatten

Anhaltende Angebotsdefizite und steigende chinesische Importe geben dem Zinkpreis den Analysten der Commerzbank zufolge Unterstützung.

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  • Zink
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Zinkpreis hat sich seit Anfang 2016 mehr als verdoppelt. Damit hat er die anderen LME-Industriemetalle deutlich in den Schatten gestellt: Der LME Industriemetallindex hat sich im gleichen Zeitraum nur um etwas mehr als 50 Prozent und das „Schwestermetall“ Blei sogar um „lediglich“ 40 Prozent nach oben bewegt. Vor allem stützende Fundamentaldaten, sprich anhaltende Angebotsdefizite, haben den Preisanstieg ausgelöst und begleitet, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Auf der Angebotsseite dürfte sich zwar die Minenproduktion nach einem massiven (teilweise gewollten und kontrollierten) Einbruch 2016 etwas berappelt haben. Doch dürfte die Raffinadeproduktion in diesem Jahr vor allem wegen Unterbrechungen in Kanada erneut um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr sinken. Gleichzeitig sei die Nachfrage nicht ganz so schwach wie befürchtet. Sie dürfte laut International Zinc and Lead Study Group (IZLSG) in diesem Jahr um 0,7 Prozent auf fast 14 Millionen Tonnen wachsen. Im nächsten Jahr erwarte die IZLSG sogar einen weiteren Anstieg um weitere 2,5 Prozent auf 14,28 Millionen Tonnen, heißt es weiter.

„Damit droht dem Zinkmarkt nach einem Angebotsdefizit von rund 400.000 Tonnen im laufenden Jahr ein weitere Unterversorgung um von gut 220.000 Tonnen im Jahr 2018. Preisstützend für Zink sind auch Chinas deutlich gestiegene Importe. Weil nämlich die landeseigene Produktion 2017 hinter dem Vorjahr zurückzubleiben droht, hat der Importbedarf spürbar zugenommen: Im dritten Quartal lagen sie mit gut 70.000 Tonnen monatlich mehr als dreimal so hoch wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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