ZALANDO: Gewinner der Covid-19-Krise
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Zalando-Vorstand rechnet umsatz- und ergebnisseitig mit Wachstumsraten, die deutlich über den Ende Mai veröffentlichten Markterwartungen liegen. Der Median des von dem Online-Modehändler am 25. Mai erhobenen Konsens spiegelte ein Wachstum des Bruttowarenvolumens (GMV) von 19,0 Prozent, einen Umsatzanstieg von 16,0 Prozent sowie ein bereinigtes EBIT von 104 (Q1 2019: 102) Mio. Euro wider.
Das Management begründete die starke Entwicklung mit einem veränderten Konsumverhalten (gestiegene Präferenz für digitale Angebote) sowie der Umsetzung der Plattformstrategie (beschleunigter Ausbau des Zalando Partnerprogramms). Die DZ Bank prognostiziert für das zweite Quartal ein GMV-Wachstum von 29,6 Prozent, einen Umsatzzuwachs von 26,5 Prozent sowie eine Verbesserung des bereinigten EBIT auf 205 Mio. Euro.
Sowohl das Bruttowarenvolumen als auch der Umsatz sollen im Jahr 2020 um 10 bis 20 Prozent steigen. Beim bereinigten EBIT erwartet Zalando einen Rückgang auf 100 bis 200 (Vorjahr: 225) Mio. Euro. Analyst Thomas Maul betrachtet die Finanzziele des Unternehmens als konservativ, sieht Zalando als Gewinner der Covid-19-Krise und hob deshalb seine Schätzungen an.
Für 2020 rechnet die DZ Bank mit einem GMV-Wachstum von 23,5 Prozent (zuvor: 17 %), einem Umsatzanstieg von 20,5 Prozent (zuvor: 15 %) sowie einem bereinigten EBIT von 225 (zuvor: 150) Mio. Euro. „Der von uns erwartete Ergebnissprung resultiert sowohl aus dem starken Umsatzwachstum als auch aus den im April angekündigten Einsparmaßnahmen (Marketing & Gemeinkosten)“ erklärt Analyst Maul.
Die Covid-19-Krise beschleunigt aus Sicht des Aktienexperten den strukturellen Wandel im Modemarkt zugunsten des Onlinehandels. Als Europas führende Plattform für Mode und Lifestyle profitiere Zalando in besonderem Maße von dieser Entwicklung. Die Pandemie verhelfe dem Unternehmen sowohl zu neuen Kundengruppen als auch zu einem schnelleren Ausbau des Plattformgeschäfts.
DZ Bank-Resümee: Die Zalando-Plattform stellt aufgrund der hohen Reichweite sowie des Dienstleistungsangebots einen attraktiven Verkaufskanal für Markenpartner dar und ist (mittelfristig) der wesentliche Treiber für eine substanzielle Verbesserung der Profitabilität. Höhere Gewinnschätzungen und eine niedrigere Risikokomponente führen zu einer Anhebung des Fair Value auf 62 (zuvor: 49) Euro. Halten.
Die Credit Suisse erhöhte ebenfalls das Kursziel für Zalando - von 66 auf 67 Euro und bewertet den Titel weiterhin mit "Outperform". Nach den jüngsten Prognoseanhebungen des Internet-Modehändlers hoben die Analysten ihrerseits die Schätzungen für die operative Gewinnmarge in diesem Jahr abermals an.
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