Analysteneinschätzung
16:36 Uhr, 08.05.2019

WIRECARD: Kapriolen um Buchungsfehler hinterlassen keine Spuren

Independent Research erhöhte die Gewinnschätzungen für die Aktie. Das Kursziel wurde unverändert bei 115,00 Euro belassen.

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  • Wirecard AG
    ISIN: DE0007472060Kopiert
    Kursstand: 138,750 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Kapriolen der letzten Monate rund um die Buchungsfehler in der Singapur-Niederlassung haben keine Spuren in den Zahlen für das erste Quartal, die insgesamt positiv ausfielen, hinterlassen, schreibt Independent Research-Analyst Markus Friebel in einer ersten Reaktion auf die Zahlen zum vergangenen Quartal.

Wirecard habe zudem, nachdem das Unternehmen noch Ende April den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigt hatte, diesen nun moderat angehoben. Das EBITDA soll demnach in 2019 nun auf 760 bis 810 (bisher: 740 bis 800; Vj.: 560,5) Mio. Euro zulegen. Damit sei die Mitte der Prognosespanne um 1,9 Prozent von 770 Mio. Euro auf 785 Mio. Euro erhöht worden. Auch die neue EBITDA-Zielsetzung für 2019 halte er für realistisch. betont Friebel.

Etwas zu ambitioniert sieht der Analyst dagegen weiterhin die langfristigen Zielsetzungen, da Wirecard hierfür bis 2025 in ähnlicher Größenordnung wie bisher wachsen müsste. Ein bis dahin von ihm erwarteter stärkerer Konjunkturrückgang sowie ein erhöhter Wettbewerbsdruck dürften demnach keine Spuren bei Wirecard hinterlassen, so Friebel.

Independent Research erhöhte die Gewinnschätzungen für die Aktie. Das Kursziel wurde unverändert bei 115,00 Euro belassen. Unter der Annahme, dass Wirecard das aktuell hohe Umsatz- und Ergebniswachstum langfristig nicht halten kann, votiert das Analysehaus weiterhin mit „Verkaufen“.

Wirecard AG
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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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