WIRECARD: Erwartungen steigen ins Unermessliche
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Mit den Zahlen für das zweite Quartal konnte Wirecard sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig das übliche deutliche Wachstum vorweisen.
Im ersten Halbjahr belief sich das Transaktionsvolumen auf 77,2 Mrd. Euro (Vj.: 56,2 Mrd.; +37,5 %). Die Umsätze des Konzerns, die größtenteils in Relation zum Transaktionsvolumen stehen, legten um 36,7 Prozent auf 1,209,8 Mrd. Euro zu. Es ergab sich ein Rohertrag von 579,7 Mio. Euro (+34,2 %). Das EBITDA zeigte ein Plus von 35,8 Prozent auf 342,1 Mio. Euro, wobei die EBITDA-Marge mit 28,3 Prozent knapp unter dem Vorjahresniveau lag. Ein leicht verbessertes Finanzergebnis sowie eine aufgrund der zunehmenden internationalen Ausrichtung deutlich verbesserte Steuerquote sorgten für einen Anstieg des Konzernergebnisses um 50,7 Prozent auf 237,5 Mio. Euro. Dieses entsprach einem Ergebnis je Aktie von 1,92 (Vj: 1,27) Euro.
Insgesamt fielen die Zahlen überwiegend besser als von ihm erwartet aus, schreibt Analyst Markus Jost von Independent Research. Die Anhebung der EBITDA-Zielsetzung von gerade einmal 0,6 Prozent bzw. 5 Mio. Euro in der Mitte der Zielspanne mache aus seiner Sicht aber keinen Sinn. Bedeutender seien dagegen die Anhebungen der Zielsetzungen für 2020 beim Transaktionsvolumen und beim Umsatz.
Die Ziele für 2025 blieben aber unverändert. Hinsichtlich der langfristigen Zielsetzungen von Wirecard zeigt sich Jost nun optimistischer und geht davon aus, dass zumindest die Zielsetzungen für den Umsatz und das Transaktionsvolumen in 2020 und 2025 erreicht werden können. Independent Research stuft die Wirecard-Aktie nun auf Halten (alt: Verkaufen) hoch. Durch die seit dem Allzeithoch im September 2018 laufende Konsolidierung der Aktie habe sich bei gleichzeitig unverändert positiver Geschäftsentwicklung die Übertreibung bei der Aktie sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung abgebaut, so Analyst Jost.
NordLB-Analyst Wolfgang Donnie schreibt, Wirecard sei nicht zu bremsen und habe abermals ein exzellentes Wachstum präsentiert, das bereits zur Gewohnheit werde und bei einigen Marktteilnehmern die Erwartungen ins Unermessliche treibe. Die diversen Querelen der vergangenen Monate im Zusammenhang mit negativen Presseberichten haben dem operativen Geschäft offenbar nicht sichtbar schaden könenn, so Donie. Die Wachstumstrends blieben weiterhin nachhaltig intakt. „Wir haben unsere Planung leicht nach oben angepasst und bestätigen unsere „Kaufen“-Empfehlung mit einem Kursziel von 225,00 Euro“.
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