Wird Bargeld bald abgeschafft?
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Schweden ist bereits auf dem Weg dorthin. Doch auch in europäischen Krisenländern wie Frankreich, Spanien oder Italien ist ein Trend unübersehbar: Die Politik arbeitet daran, das Bargeld immer mehr zurück zu drängen. Noch sind die Signale in diese Richtung sehr verhalten, doch das kann sich schnell ändern.
Robert Halver von der Baader Bank hat in dieser Woche die Erwartung geäußert, im Zuge der Schuldenkrise werde das Bargeld in Europa vollständig abgeschafft. Der Grund: Nur auf diesem Wege könnten Negativzinsen dauerhaft durchgesetzt werden. Außerdem sei die Abschaffung des Bargeldes ein gigantisches Konjunkturprogramm:
Ein prominenter Gegner des Bargeldes ist auch Kenneth Rogoff, früherer Chefökonom des Internationalen Währungsfonds. Bargeld sei das entscheidende Hindernis, den Zentralbank-Zins weiter zu senken. Seine Beseitigung wäre eine einfache und elegante Lösung dieses Problems.
Wir hören schon den Applaus der Daueroptimisten. Wir schaffen das lästige Bargeld ab - und haben nie wieder Sorgen mit der Konjunktur. Das Paradies auf Erden!
Bevor wir in den Applaus einfallen, wollen wir einige Dinge zu denken geben.
Erstens:
Sieht man sich die drei großen Währungsräume Euro, Dollar und Yen an, dann stellt man fest, dass in keinem dieser Währungsräume Erfahrungen mit einem Bargeldverbot vorliegen. Die Behauptung, ein Bargeldverbot werde die Konjunktur befeuern ist daher genauso eine Theorie, wie die (längst widerlegte) Theorie der Notenbanken, mehr Schulden würden die Schuldenkrise lösen.
Zweitens:
Da ein Bargeldverbot der ungezügelten Geldvermehrung endgültig und dauerhaft alle Schleusen öffnet, kann nicht ausgeschlossen werden, dass dies im Verbund mit negativen Zinsen das genaue Gegenteil von dem bewirkt, was man eigentlich erreichen möchte: Um bei weiter deutlich anwachsender Geldmenge ihre (negative) Zinslast zu reduzieren, könnten Unternehmen und Privatpersonen dazu übergehen, den Geldverkehr einzuschränken anstatt ihn auszuweiten.
Drittens:
Wenn Menschen nicht mehr selbst darüber entscheiden dürfen, ob sie mit Bargeld oder mit elektronischem Geld bezahlen möchten, dann könnten sie dies als Eingriff in die persönliche Freiheit begreifen und sich dagegen wehren. Flächendeckend dürfte ein Bargeldverbot daher nur in Verbindung mit staatlichen Zwangsmaßnahmen durchzusetzen sein. Das führt uns zu der Frage: Wollen wir Freiheit oder wollen wir staatliche Repressionen?
Viertens:
Ein Bargeldverbot führt zwangsläufig dazu, dass ausnahmslos alle (!) Finanztransaktionen lückenlos überwacht werden können. Realistisch betrachtet: Sind wir tatsächlich derart von „Terroristen“ „Geldwäschern“ und „Drogenschmugglern“ bedroht, dass wir die Freiheit der Menschen auf dem Altar der Gefahrenabwehr opfern müssen? Müssen wir dafür den Preis bezahlen, dass jeder von uns zu jeder Zeit und ganz nach Belieben von der Geldversorgung abgeschnitten werden kann? „Konto gesperrt“, könnte die lapidare Nachricht lauten, sobald sich jemand nicht systemkonform verhält.
Und wer entscheidet darüber, wer sich nicht systemkonform verhält? Die Regierung etwa, ganz nach Lust und Laune?
Wer eine Weile darüber nachdenkt, dem fällt es wie Schuppen von den Augen und er erkennt: Die Abschaffung des Bargeldes ist ein wahrer Alptraum, der bestenfalls dazu geeignet wäre, den Irrsinn, den wir uns mit unserem ungedeckten Schuldgeldsystem leisten, noch eine Weile fortzuführen.
Eine dauerhafte Lösung ist es jedoch ganz sicher nicht.
Roland Tichy schrieb dazu vor einiger Zeit:
Und das sind nur einige wenige Einwände, die gegen ein Bargeldverbot sprechen. Mit einiger Überlegung lassen sich mühelos weitere Aspekte finden.
Ich persönlich glaube daher auch nicht an eine Abschaffung des Bargeldes. Allein die Diskussion darüber zeigt doch schon, wie verfahren und hoffungslos die Lage inzwischen ist.
Und je deutlicher sich die Dinge zuspitzen, schauen Sie während der kommenden Monate einfach nur nach Griechenland, desto mehr wird deutlich werden, dass es uns keinen Schritt weiter bringt, wenn wir lediglich an den Symptomen herumdoktern, anstatt die wirklichen Probleme anzugehen.
Doch hier gibt es inzwischen wirklich hoffnungsvolle Signale:
Dass die Geldsystemdiskussion allmählich Fahrt aufnimmt, das zeigt etwa die diesjährige Vergabe des Deutschen Finanzbuchpreises. Prämiert wurde das jüngste Werk der beiden Volkswirtschaftsprofessoren Hanno Beck und Aloys Prinz mit dem Titel „Die große Geldschmelze – Wie Politik und Notenbanken unser Geld ruinieren“.
Darin gehen die beiden Wissenschaftler mit der Politik der Notenbanken hart ins Gericht. Beck und Prinz kommen zu dem Schluss, dass sich Notenbanken und Politik zu Lasten der Bürger, Sparer und Steuerzahler zu einer unheiligen Allianz verbündet haben. Auf der Strecke bleibe der Wert unseres Geldes.
Bemerkenswerte Randnotiz: Gestiftet wird der mit 10.000 Euro dotierte und bereits zum fünften Mal vergebene Preis von Citigroup Global Markets und der Börse Frankfurt.
Das heißt: Auch die Vertreter des Systems erkennen allmählich, wo die eigentlichen Probleme liegen.
Das Bargeld gehört definitiv nicht dazu...
Wir wünschen allen unseren Lesern frohe und erkenntnisreiche Osterfeiertage!
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
Und so sieht dann die Brave New World (Die schöne neue Welt) ohne Bargeld aus:
„Mir verrät unterdessen ein Blick auf meine E-Mails: Die Monatsrechnung von «Mobilisuisse» ist da. Diesen Monat haben wir 4 Mal ein Auto und 10 Mal ein Velo ausgeliehen und sind 25 Mal Zug oder Bus gefahren. Der ökologische Fussabdruck ist passabel, das gibt 22 Belohnungspunkte.“ = Jede Verkehrsnutzung wird genau protokolliert. Selbstverständlich müssen Autos verteufelt werden. Öffentlicher Verkehr ist das Non plus ultra, das kann nicht diskutiert werden. Was passiert mit jemand der ein eigenes Auto fährt? 30 Maluspunkte und damit Zahlung einer „Ökosteuer“ in Höhe von 100% seines Einkommens? Oder gleich ab ins grüne Umerziehungslager?Im Feinkostladen hole ich 500 Gramm Buffalowürmer und Grashüpfer für das Abendessen. Die Würmer sind reich an Eiweiss und das Lieblingsessen (!) meiner Kinder. Ein kleines Stück Rindfleisch für den Sonntagabend kaufe ich ebenfalls. Fleisch ist ein Luxusgut, das es bei uns nur einmal pro Monat gibt.“ = Fleisch wird zu einem Luxusgut in der Zukunft und wir essen Grashüpfer und Würmer. Lecker! „Ich bezahle die Lebensmittel mit meiner Finanz-App, Bargeld trage ich nie bei mir. Das App-Icon leuchtet grün: Das Familienkonto ist noch nicht überzogen.“ = das böse Bargeld gibt es natürlich auch nicht mehr. Das dient ja nur der Geldwäsche und für Verbrechen. Die Finanz-App regelt es schon alles und unmündig, wie man in der Zukunft ist, gibt sie auch das Budget vor. Es wird stupide konsumiert bis man von der „App“ die rote Karte erhält.
Fazit: Der Mensch als komplett degeneriertes, unmündiges Wesen, dessen Tagesablauf komplett von „Apps“ und Computern bestimmt wird. Entscheidungen der Computersysteme werden nicht hinterfragt sondern strikt befolgt und man bekommt entsprechend Lob und Tadel für sein Verhalten. Totale Überwachung aller Tätigkeiten und Körperfunktionen, man muss funktionieren, mehr nicht. Die Familie lebt nebeneinander her, lebenslange Ehen sind nicht vorgesehen.
Nein, Frau Kornacher, das ist keine Vision, das ist eine Dystopie, die mich fatal an Brave New World erinnert! „Die schöne neue (Migros) Welt“ kann mir gestohlen bleiben!
Quelle und mehr davon hier: http://zuercherin.com/brave-new-world-die-schone-neue-migros-welt/
Mir kann diese schöne Neue Welt auch gestohlen bleiben. Ich möchte auf Bargeld nicht verzichten und selber entscheiden welche Informationen ich über mich wem gebe. Was diese wenigen Beispiele aber bereits zeigen, ist, wohin der derzeitige links-grüne Zeitgeist uns führt.
Was einem zu Ostern als Mann auch Horror bereiteten sollte ist, wenn der Browser in der Werbung "Hello-Kitty" statt Husquarna anzeigt. Dann war das baby-doll und Eiersuchen weiblich zielgerichtet....The spy lives at home
War ein Fehler gestern Foxy Lady zu spielen, merde, egal
@dschungelgold: Jetzt mal unter uns.
http://s1.hubimg.com/u/8203310_f520.jpg
Eine Überweisung ist elektronisch, das sicherste UND einfachste was ich datentechnisch auswerten kann.
Der Sinn eines ABOs egal ob Zeitung, Sportstudio, Bank, whatever ist ein leichter Einstieg und ein erschwerter Ausstieg. Kündige einmal eine DB-Card. Da geht dann auf einmal nichts mehr elektronisch, sicher nicht aufgrund Datenschutzgeheimnis.
Ich will auch niemand Angst machen, die Grenzen im Compliance Office BRD waren vor kurzem noch bei 5 TSD €, mittlerweile liegen sie (seit rund 1-2 Jahren) bei 1500,- bei einigen sogar darunter.
Das sind keine Fake-Daten, es ist einfach nur ein faktischer Daten-Horror. Den Sinn bezweifeln sogar Compliance Officer, ebenso wie Bankdirektoren mit Basel II
Es geht um Bürokratie, die bezahlt werden will.
Wir reden immer noch über Überweisungen.
Sicher ist der Sinn, seitens des Staates, eine Kontrolle aber ebenso von Krankenkassen, Apotheken, usw. ist der eigentlich vordergründige Sinn. Kosten und Aufwand auf den einzelnen zu verlagern. Bestes Beispiel ist das FA. Geh´ mal in Clinch weil eine Apotheke, eine Krankenkasse und die Rentenkasse auf dem Konto Deiner toten Omi rumbucht, als wäre es ihr eigenes. Das ist nicht nur pietätlos, aber schon heute Realität.
Wir Deutschen übertreiben es halt immer wieder. Bei den Yankees wird lange nicht so viel gemacht, wie uns immer erzählt wird. In MCPomm ist die Bevölkerung so dermaßen überaltert, da geht ohne cash und "Sparbüchse-Wechselstube" gar nix, Bonuskarten wollen die alle, bei Lotto-Online verkrampfen sie sich wieder.
Mach mal eine Firmenüberweisung mit ein paar tausend Dollar, da sind überall auf der Welt Papiere auszufüllen die nur einen Sinn haben die nutzlose Bürokratie zu füttern.
Das ist in Asien nicht anders, ich kaufe Blattgold, klebe es auf einen Buddha, zünde ´ne Kerze an, Hinten kratzt der Monk die ab, der Abt steckt sie in seinen Mercedes und bringt es auf die Bank.
Investor meint vermutlich GPS. In Laos oder McPomm brauche ich das. Verknüpfe mal ein Photo mit einem GPS/GeoTag, das ist immer noch aufwendig. Die kommerzielle Nutzung erschwert, die Bilderdienste haben das früher stellenweise verlangt, mittlerweile eingestampft (panoramio).
Ich hätte und habe mehr Angst, wenn das Navi auf einmal 100-500 Meter konstant falsch anzeigt. So passiert auf der A9, A6, BA5 dann stört das Militär trotz 5-9 Satelliten.
Wenn man die Warzenschweine nicht sieht oder es live so nicht mitbekommt, hört man es im Radio oder liest es irgendwann in der Zeitung. Deutschland ist halt ein Nato-Stützpunkt.
Zur Ortung einer Person brauche ich kein GPS, das macht der BND über die 3G/4G/LTE Zellen der SIM und des Providers. Und via WLAN´s in Hotels oder anderen Haltepunkten.
Dany schreibt´s es doch, ich habe da keinen Verfolgungswahn, mir ist nur klar was geht.
Bargeld lässt sich für den Endverbraucher besser haushalten.
Was Sinn macht, wandelt sich auch in meiner Nutzung. Elektronische Daten für Gesundheit, wie bei einem dog-Tag würden Sinn machen (International, einsehbar, für den Eigentümer über eine Instanz (Krankenkasse) editierbar, die personalisierte Gesundheitskarte war und ist auch sinnvoll gewesen. Was mir fehlt ist ein elektronischer Impfpass und was mich aufregt ist der Papierkram als Blutspender trotz Card. Bezahldienste via phone sind Spielerei, die einen mehr beschäftigt als es was bringt.
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht.
Letztlich ist es egal, ob ich mit Bargeld zahle oder nicht. Dies ist eher eine persönliche Vorliebe.
Glaubt irgendjemand ernsthaft daran, daß er mit Bargeld seine Datenspuren vermeiden kann? Ich liebe es immer, wenn die Bargeldzahler vorab erst einmal ihre Kundenkarte zücken oder ihr GBS phone aus der Tasche ziehen.
Die Unternehmen wollen ihre Kunden "profilen". Letztlich sind heute Werbemaßnahmen ineffizient, da hohe Streuverluste. Warum gebe ich allen Kunden bei einem Produkt 4% Nachlaß. Es ist aus Firmensicht doch viel effizienter, nur den Kunden 4% oder mehr zu geben, die wegen dies niedrigeren Preises wahrscheinlich auch kaufen werden. Nennt man Gewinnmaximierung.
Dafür muß ich aber Käufer modellieren und für jeden Kunden ein Profil erstellen. An dem Thema wird gerade intensiv in Pychologie und Soziologie geforscht.
Die großen Technologiefirmen wie Apple, Amazon, Google, usw positionieren sich gerade dazu. Warum ist big data gerade eines der heissen Technologiethemen?
Die Nutzung von Bargeld wird in unterschiedlichen Gesellschaften unterschiedlich gesehen. In Südamerika kann ich zwar überall in USD zahlen oder nur selten bargeldlos. In USA ist es schwierig mit Bargeld zu zahlen.
Natürlich zahlen die Firmen auch Transaktionskosten für die Zahlung per Karte. Aber dies ist eine reine Rechnung, ob dies billiger oder teurer als die Handhabung von Bargeld ist. Was viele vedrängen, ist die Tatsache, daß den Firmen auch Bargeld kosten erzeugt - Vorhalten von Wechselgeld, sicheres lagern, gesicherter Transport zu einer Bank. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß bargeldlose Transaktionen schneller gehen. Warum zahlt man bei jedem Fußballspiel seine Wurst nur noch Bargeldlos.
Daten wecken parallel auch immer das Interesse der Staates. Die Geheimdienste wollen damit potentielle "Gegner" erkennen, die Sicherheitsdienste/Polizei potentielle Verbrecher und die Parteien wollen die Daten um Wähler zu beeinflussen.
Was die meisten hier im Forum übersehen, ist die Tatsache, daß nicht nur das Hinterlassen von Spuren sondern auch das Vermeiden von Spuren eine Aussage ist. Wenn jemand glaubt, er würde durch zahlen seines Flugtickets in bar keine Spuren hinterlassen, ist naiv, denn die Fluggesellschaften melden ihre Passierlisten. Mit neuen Technologien wie Internet of Things wird die Datenspur noch größer. Glaubt irgendjemand hier, daß die Möglichkeit individuelle Bewegung zu tracken, keine Begehrlichkeiten erweckt. Krankenkassen sind daran interessiert welcher ihrer Kunden sich pro Tag wieviel bewegt.
Persönlich schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Trotz des Versuches, möglichst wenig Daten zu hinterlassen, ist die Datenmenge immenz. Mit jeder neu eingeführten Technologie steigt die Datenmenge.
Man darf dabei nicht vergessen, dass bargeldlose Systeme intensiv miteinander konkurrieren und auch - quasi per Fingerschnipp - auf beliebige Währungen umgeschaltet werden können. Im Extrem könnte man sogar "mit Gold" bezahlen. Also ich glaube nicht, dass die derzeitigen Regierungen das favorisieren.
Gibt´s hier unter Hoose eigentlich nur radikal Verbohrte?
A.Hoose hat bisher was ich gelesen habe, noch KEINEN einzigen Valor empfohlen.
dschungelgold ist ab vom Schuß, quasi in einer Walachei. Ernst kann das auch niemand nehmen. Auch in Asien müssen Löhne bezahlt werden und Steuer, wie in jedem Land. Thai in Baht, in Cambodia USD, in Poipet zahle ich mit Card oder Jetons. Was macht wohl Bouges wenn ein Hightower darzustellen ist oder von wem wurde wohl der Highway oder die Bhumibol-1-Bridge auf der Industrial Ring Road gebaut?
Sascha Gebhard sieht´s dann auch zu simpel. Ich tanke weder über Karte (einfach weil´s mit Karte länger dauert) und zahle auch Beträge um die angeblichen 50€ um Faktor 100 in cash.
Bei allem lasse ich mich nicht bevormunden, war in meinem Fall eine Kantine eines Großkonzerns. Da bin ich vermutlich Exot, aber ich geben gern Trinkgeld und überteuert war die Konzern-Fuzzi-Dosen-Fabrik auch.
Ich habe manchmal mit Karten (habe mehr als ein dutzend) mehr Probleme (technisch), sie sind umständlich und Vorteil habe ich auch keinen. Im Gegenteil. Die Geldbörse wird dicker, nicht schlanker.
Wer unterwegs ist, braucht eben einen ganzen lot. Ebenso wer schon einmal in verschiedenen Ländern war und zig Stunden verbraucht hat nur um seinen Tagesbedarf in cash an einer Bank zu lösen ahnt da was. Flüge kann ich auch nicht in vorab in cash bezahlen, vllt in einem dreckigen kleinen Reisebüro, was ist mit der Lounge an einem großen Flughafen?
Bei LHA geht das nur am Schalter direkt und auch nur an großen Airports.
Für den Verbraucher geht es doch um was anderes. Es geht um augenscheinlichen Comfort und Geschwindigkeit.
Den er selten hat, (Gutscheine sind halt Schlechtscheine). Bezahlsysteme sind meist amerikanischen Ursprungs. Wir werden da halt getriggert, Ami-Bonds zu finanzieren.
Visa, Goldman Sucks, paypal usw.
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Für die Industrie geht es um Gebühren, das sind die eigentlichen Minus-Zinsen.
Und um CRM und Kundenanbindung, keiner kapiert das AGB´s nachträglich geändert werden können und das ein Wechsel und eine Kündigung richtig Geld kostet, das kein Privater mehr einholen kann. Lohntüte haben nur Arme und H4-Empfänger, Grundkosten trägt der Staat online, da billiger.
Auch wenn Datenschutz-Bedenken richtig sind, die größte Sicherheit bietet die Massenüberflutung. Das cellphonemobile von Angie rauszufiltern kostet halt mal Faktor 100.000 mehr als einen Massenscan zu machen. Eine Person zu überwachen braucht schon 4 Mann Vollzeit, wer will alleine die Spuren von einer Person über alle Kommunikationswege bevorraten, speichern, sichten, scanen, kontrollieren?
In London hatte ein Bobby etwas, vor allem Respekt und Vertrauen. Mit cams habe ich das nicht. Meine Herren es geht doch um was komplett anderes, oder kann ich das ABO von A. Hoose in Briefmarken auf dem Postweg bezahlen?
Ohne Bargeld können die wirtschaftlichen Aktivitäten der Menschen zu einem Risikoprofil zusammengefasst werden.
Das Verhalten jedes einzelnen - auch wenn er nichts zu verbergen hat - wird festgehalten und dient Interessengruppen fortan zur Auswahl nach wirtschaftlichen, politischen, sozialen, körperlichen, geistigen, eugenischen Kriterien.
Diejenigen mit dem besten Rating werden gefördert, andere wird "die unsichtbare Hand des Marktes" in der immerwährenden Konkurrenz um die wenigen Plätze fallenlassen.
Die entfesselten anglo-amerikanischen Banken festigen dadurch ihre Macht. Und schaden dabei der Bevölkerung. Dabei sollten sie der Realwirtschaft dienen - und damit dem Gemeinwohl.
Deshalb bin ich für eine Wende, die die reale Wirtschaft fördert.
Die Trennung des Kreditgeschäfts von der spekulativen Investmentbank
Die Aufteilung des Euro in ihre nationalen Währungen.
Massnahmen, die den stakeholder value fördern und den shareholder value reduzieren.
Eine Entwicklungsbank für ganz Europa und Afrika, die nur Kredite für reale Infrastrukturprojekte bereitstellt. So wie es Robert Schumann, deGaulle und Adenauer geplant haben.
Für ein realwirtschaftlich starkes und friedliches Europa, das Russland besonders mit einschliesst.
Sehr geehrter Roger1, ich gehe davon aus, dass sie ein 100%iger Befürworter für eine bargeldlose Welt sind, ich vermute außerdem, dass Sie im Banken- bzw. Versicherungswesen arbeiten, des weiteren denke ich, dass Sie ein glühender Anhänger von Draghi, Junker und des Euro's sind. Schließlich sind Sie wahrscheinlich das Abbild eines vorbildlichen Kapitalisten, dem einzig und alleine sein Profit interessiert und jeden und alles unterstützt was seiner Sache dient. Was dem armen Mann/Frau/Kind in Griechenland oder auf der ganzen Welt passiert ist Ihnen, meines Erachtens, vollkommen egal. Sollte ich mich täuschen, dann entschuldige ich mich für meine Aussagen natürlich.
Ich kann den meisten, die sich auf Herrn Gebhard "einschießen" nur Recht geben, jeder der für die Abschaffung von Bargeld ist, hat den Hintergrund, warum dies vorbereitet wird, in keinster Weise verstanden. Der Gebhard steht aber leider nicht alleine da, wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis so umsehe und merke wie der eine oder andere mit seiner "goldenen" Kreditkarte protzt und diese bei jedem "Minieinkauf" nützt, dann hat das "Marketing" derjeniger die das Bargeld abschaffen wollen schon ganz gut funktioniert. Ich komme immer wieder zu dem selben Schluss, die Verdummung der Masse der Bevölkerung (leider auch der "anscheinend gebildeten") hat total durchgeschlagen.