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10:54 Uhr, 04.11.2022

Weizen: Preis auf Achterbahnfahrt

Das Hin und Her um das Getreideabkommen zwischen der Ukraine und Russland hat die Weizenpreise in dieser Woche auf eine Achterbahnfahrt geschickt.

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  • Weizen
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    Kursstand: 850,55 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die Weizenmärkte haben eine Achterbahnfahrt hinter sich, wie die Analysten der Commerzbank in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.

„Zunächst stiegen die Weizenpreise erneut nachdem die UNO, die Türkei und die Ukraine die Durchfahrt von Getreideschiffen im Schwarzen Meer am Mittwoch stoppten, wohl aufgrund der Warnung Russlands, dass es nach dem Ausstieg aus dem Getreideabkommen keine sichere Durchfahrt garantieren werde. Die UNO erklärte jedoch, dass die Getreidelieferungen am Donnerstag fortgesetzt würden, was einen stärkeren Anstieg verhinderte“, so die Commerzbank-Analysten.

Kurze Zeit später habe der Präsident der Türkei verkündet, dass die russische Führung ihn darüber informiert habe, dass sie sich wieder an dem Getreideabkommen beteiligen würden, woraufhin die Weizenpreise abgestürzt seien, heißt es weiter.

„Wir bleiben dennoch bei unserer Einschätzung, dass die Preise auf kurze Sicht nicht nachhaltig zurück auf ihre Vorkriegsniveaus fallen werden. So hat diese Episode gezeigt, dass Russland das Abkommen als politisches Mittel sieht und es jederzeit aufkündigen könnte, sollte es erneut zu einer Eskalation im Konflikt mit der Ukraine kommen. Entsprechend warnte Präsident Putin am Mittwoch auch sogleich, dass Russland sich das Recht vorbehalte, aus dem Abkommen auszusteigen, sollte die Ukraine gegen Vereinbarungen verstoßen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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