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14:53 Uhr, 30.01.2019

Weizen: Kälteeinbruch in den USA schürt Sorgen

Der Kälteeinbruch im Mittleren Westen und den US-Plains könnte zu Frostschäden an den Winterweizenpflanzen führen.

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  • Weizen
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Ein Kälteeinbruch im Mittleren Westen und den US-Plains schürt Sorgen um den in der Winterruhe befindlichen Winterweizen. Wo keine ausreichend schützende Schneedecke vorhanden ist, können die frostigen Temperaturen – die Rede ist von bis zu minus 29°C – erhebliche Schäden anrichten, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Nach Aussage eines Weizenexperten der Kansas State University sei die Hälfte des Winterweizens im größten US-Weizenstaat im letzten Herbst wegen starken Regens erst spät ausgebracht worden, so dass die Pflanzen noch anfälliger gegenüber Frost seien. Allerdings sei es in den letzten Wochen bereits kalt gewesen, was zu einer Abhärtung und damit einer größeren Frosttoleranz beigetragen haben sollte. Zum Ende der Woche werde wieder mit milderen Temperaturen gerechnet. Der Weizenpreis in Chicago sei daher nur wenig gestiegen, heißt es weiter.

„Auch das weiterhin hohe Angebot aus Russland dämpft die Preisentwicklung. Das russische Agrarministerium hat zwar jüngst seine Prognose für die Weizenexporte des Landes in der aktuellen Saison 2018/19 um eine Millionen Tonnen auf 36 Millionen Tonnen reduziert, allerdings von sehr hohem Niveau aus. Der Internationale Getreiderat hob seine Schätzung zuletzt zwar an, liegt aber noch unter der russischen Schätzung. Widersprüchlich sind die Erwartungen an die nächste russische Weizenernte: Während das Agrarministerium offiziell nach den rund 72 Millionen Tonnen der letzten Ernte nun mit 67 Millionen Tonnen Weizen rechnet, gehen die Analysehäuser UkrAgrConsult und IKAR jeweils von 76,5 bis 77 Millionen Tonnen und damit einem Plus von sieben Prozent aus“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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