US-Inflation weiter rückläufig - ZEW-Konjunkturerwartungen legen deutlich zu
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Erwähnte Instrumente
- Oracle Corp.ISIN: US68389X1054KopiertKursstand: 115,130 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Carl Zeiss Meditec AGISIN: DE0005313704KopiertKursstand: 87,860 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Aurubis plant Investitionen in Höhe von 330 Mio. EUR
- Hannover Rück plant deutlichen Gewinnzuwachs in 2024
- Carl Zeiss Meditec verfehlt Prognose
- Nordex erreichtet erstmals Hybridtürme
- Stadt Hamburg und Reederei MSC halten 92,3 % an HHLA
- Renault verkauft einen Teil der Nissan-Aktien
- Oracle mit weniger Wachstum als erwartet
- USA: Inflation weiter rückläufig
- Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen legen deutlich zu
- Eurozone: ZEW-Konjunkturerwartungen steigen stärker als erwartet
- Deutschland: Großhandelspreise weiter rückläufig
- Japan: Zuwachs bei Erzeugerpreisen schwächt sich ab
Was heute am Markt los ist
Der deutsche Leitindex DAX hat am Dienstag abermals ein neues Allzeithoch erklommen, konnte das Rekordniveau aber nicht ganz halten und beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,02 % gegenüber dem Vortagesschlusskurs bei 16.791,74 Punkten. Das am Vormittag erreichte neue Allzeithoch liegt bei 16.837,18 Punkten. Im Fokus standen am Dienstag US-Inflationsdaten, die im Großen und Ganzen wie erwartet ausfielen. Anleger warten nun mit Spannung auf die Zinsentscheide der US-Notenbank Fed am Mittwochabend und der EZB am Donnerstagnachmittag.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat im November 56 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert, davon 46 vom Typ 737, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. Bestellungen gingen über 114 Maschinen ein, Stornierungen gab es für 10 Jets. In den ersten elf Monaten wurden insgesamt 351 Maschinen der 737-Reihe ausgeliefert, womit die Zielspanne von 375 bis 400 Maschinen im Gesamtjahr in Reichweite rückt. Ursprünglich hatte Boeing die Auslieferung von 400 bis 450 Maschinen aus der 737-Reihe angepeilt, allerdings waren im Jahresverlauf Mängel am hinteren Druckschott der 737 bekannt geworden, was die Zahl der fertig gestellten Jets belastete.
Der Kupferproduzent Aurubis plant 330 Mio. EUR am Standort Hamburg zu investieren. Neben dem Bau einer neuen Anlage zur Verarbeitung von Edelmetallen für 300 Mio. EUR umfasst das Vorhaben auch eine Anlage zur Reduzierung von Emissionen bei der Kupferproduktion für 30 Mio. EUR.
Die Hannover Rückversicherung hat im Rahmen ihres Investorentages den Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr und die Ziele bis 2026 bekannt gegeben. Für 2024 rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg des Konzerngewinns um 24 % auf mindestens 2,1 Mrd. EUR. Bis 2026 wird im Schnitt eine jährliche Eigenkapitalrendite von über 14 % angestrebt sowie ein Zuwachs beim EBIT mehr als 5 %. (Ausführlicher Bericht: HANNOVER RÜCK - Gewinn soll 2024 deutlich steigen)
Das Medizintechnikunternehmen Carl Zeiss Meditec hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 den Konzernumsatz um knapp 10 % auf 2,09 Mrd. EUR gesteigert. Das EBIT fiel um 12,3 % auf 348 Mio. EUR. Die Marge lag mit 16,7 % unter der Prognose von 17 bis 20 %. Für 2023/24 wird mit einem Umsatzwachstum von mindestens dem Branchenwachstum gerechnet bei einem EBIT auf Vorjahresniveau. (Ausführlicher Bericht: CARL ZEISS MEDITEC – Hat die Aktie das Schlimmste überstanden?)
Nordex errichtet für ein Konsortium bestehend aus dem Alandsbanken Wind Power Fund und dem finnischen Energieversorger Helen Ltd. eine erste Anlage auf selbst entwickelten Beton-Stahl-Hybridtürmen. Die Nabenhöhe liegt bei 168 Metern, sodass es sich dabei um die höchsten Türme handelt, die Nordex bislang errichtet hat. Der bereits im Vorjahr erteilte Auftrag umfasst 25 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 147,5 MW.
Nach Ablauf der erweiterten Frist hält das Joint Venture bestehend aus der Schweizer Großreederei MSC und der Stadt Hamburg 92,3 % an der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Die Stadt Hamburg bleibt mit 50,1 % Mehrheitseigner bei HHLA. (Ausführlicher Bericht: HHLA – Welche Perspektiven bietet die Aktie nach der Übernahme noch?)
Der französische Autobauer Renault plant sich von bis zu 211 Mio. Nissan-Aktien im Volumen von bis zu 765 Mio. EUR zu trennen. Dies entspricht einem Anteil am Grundkapital von Nissan von rund 5 %. Mittelfristig wird Renault seinen Anteil an Nissan von derzeit 43 auf 15 % zu reduzieren. So viel halten die Japaner auch an den Franzosen. (Ausführlicher Bericht: RENAULT – Die Nissan-Entflechtung beginnt!)
Der Software-Konzern Oracle hat im zweiten Quartal 2023/24 den Umsatz um 5 % auf 12,9 Mrd. USD erhöht, was jedoch knapp unter den Analystenschätzungen von 13,05 Mrd. USD lag. Der Nettogewinn stieg um mehr als 40 % auf 2,5 Mrd. USD bzw. 1,34 USD pro Aktie. Die Markterwartungen lagen bei 1,33 USD. Im nachbörslichen Handel verlor die Aktie mehr als 8 %. (Ausführlicher Bericht: ORACLE - Cloud und KI liefern explosives Wachstum)
Der US-Krankenversicherer Cigna hat Medienberichten zufolge Gespräche über einen Zusammenschluss mit dem Wettbewerber Humana beendet. Die geplante Fusion, die einen Versicherungsriesen mit einem Börsenwert von mehr als 140 Mrd. USD hervorgebracht hätte, war am Aktienmarkt nicht gut angekommen. Cigna kündigte eine Aufstockung der Aktienrückkäufe im Volumen von 10 Mrd. USD an und erklärte am Montag, keine größeren Übernahmen anzustreben.
Sonstige börsenrelevante News
In den USA sind die Verbraucherpreise im November auf Jahresbasis, wie von Experten erwartet, um 3,1 % gestiegen nach 3,2 % im Vormonat. Die Kernrate lag bei unveränderten 4,0 %. (Ausführlicher Bericht: US-Inflation schwächt sich weiter ab)
In Deutschland sind die ZEW-Konjunkturerwartungen im Dezember auf 12,8 Punkte gestiegen von 9,8 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten dagegen mit einem Rückgang auf 9,6 Zähler gerechnet.
Die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Dezember deutlich auf 23,8 Punkte gestiegen von 13,8 Punkten im November. Auch hier hatten Experten einen Rückgang auf 11,2 Punkte erwartet.
Die Großhandelspreise in Deutschland sind im November um 0,2 % gesunken. Im Oktober belief sich der Rückgang auf 0,7 %. Experten hatten mit einem Minus von 0,1 % gerechnet.
In Japan sind die Erzeugerpreise im November auf Jahresbasis um 0,3 % gestiegen nach 0,9 % im Oktober. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs um 0,1 % gerechnet.
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