US-Inflation schwächt sich weiter ab
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 36.404,93 $ (NYSE)
Die Inflationsrate in den USA lag im November bei 3,1 %, nach 3,2 % im Oktober, wie die US-Arbeitsstatistikbehörde BLS am Dienstag mitgeteilt hat. Damit hat sich der Preisauftrieb in den Vereinigten Staaten wie erwartet weiter verlangsamt. Die Volkswirte der Banken hatten im Mittel für November ebenfalls mit einer Inflationsrate von 3,1 % gerechnet. Vor rund anderthalb Jahren, im Juni 2022, hatte die Inflationsrate mit 9,1 % den höchsten Stand seit November 1981 erreicht. Seitdem gab es eine deutliche Abschwächung.
Die sogenannte Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, blieb wie erwartet konstant bei 4,0 %. Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise im jeweiligen Monat gegenüber dem Vorjahresmonat verändert haben.
Im Vergleich mit dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im November leicht um 0,1 % an, während die Volkswirte mit keiner Veränderung gerechnet hatten (0,0 %). In der Kernrate, ohne die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise, erhöhten sich die Verbraucherpreise im Monatsvergleich im November um 0,3 %. Erwartet wurde ebenfalls ein Anstieg um 0,3 %, nach einem Plus von 0,2 % im November.
Angesichts der deutlichen Abschwächung der Inflation in den vergangenen Monaten geht der Markt davon aus, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins nicht weiter anheben dürfte und im März oder Mai 2024 sogar wieder zu Zinssenkungen übergeht. Laut CME FedWatch Tool betrug die in den Zinsfutures eingepreiste Wahrscheinlichkeit für einen unveränderten Leitzins beim Fed-Zinsentscheid in dieser Woche vor Veröffentlichung der Inflationsdaten rund 98 %.
Fazit: Die US-Inflationsdaten für November sind im Großen und Ganzen wie erwartet ausgefallen. Die Inflationsrate hat sich auf 3,1 % abgeschwächt, die Kerninflationsrate blieb konstant bei 4,0 %. Im Monatsvergleich sind die Verbraucherpreise aber im November unerwartet leicht angestiegen, während die Volkswirte mit keiner Veränderung gerechnet hatten. Die heutigen Inflationsdaten dürften die Erwartung des Marktes, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins nicht weiter anheben wird und im Frühjahr 2024 sogar zu Zinssenkungen übergehen dürfte, kaum verändern. Die US-Aktienfutures legten unmittelbar nach Veröffentlichung der Daten leicht zu, korrigierten anschließend aber wieder und gaben die Gewinne wieder ab.
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