Analysteneinschätzung
09:47 Uhr, 11.08.2014

USD/UAH: Aussichten bleiben unsicher

Die längerfristigen Aussichten für USD/UAH bleiben unsicher und werden nach Meinung von Raiffeisen-Analyst Dmytro Sologub wohl in erster Linie von den Entwicklungen im Donbass abhängig sein.

Erwähnte Instrumente

  • UAH/USD
    Kursstand: 0,0793 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die Eskalation der innenpolitischen Spannungen (namentlich das Zerbrechen der regierenden Koalition, die Unfähigkeit des Parlaments, die für eine Auszahlung der nächsten IWF-Darlehens-Tranche erforderlichen Gesetze zu verabschieden und der darauf folgende Rücktritt des Premierministers) haben die Landeswährung unter wachsenden Druck gesetzt. Der Wechselkurs USD/UAH ist dementsprechend von 11,60-11,70 auf das aktuelle Niveau bei 12,20-12,40 hochgeschnellt, wie Finanzanalyst Dmytro Sologub vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die Nationalbank habe nicht interveniert und sei ihrer neuen Politik flexibler Wechselkurse treu geblieben. Die Spannungen am Devisenmarkt begännen sich allmählich zu legen, nachdem die politische Beinahekrise gelöst worden sei – die entsprechenden Gesetze würden vom Parlament beschlossen, die Regierung bleibe bis zur Bildung einer neuen Koalition nach vorgezogenen Parlamentswahlen (möglicherweise Mitte Oktober) im Amt, heißt es weiter.

„Die Ukraine wird das IWF-Darlehen in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar gegen Ende August erhalten, womit der Wechselkurs fürs erste abgesichert sein dürfte. Die längerfristigen Aussichten bleiben unsicher und werden wohl in erster Linie von den Entwicklungen im Donbass abhängig sein“, so Sologub.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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