FX-Mittagsbericht: US-Dollar dank gestiegener Risikoaversion gefragt
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Der US-Dollar legt zu Wochenbeginn im Zuge der gestiegenen Risikoaversion infolge der Eskalation der Situation in der Ostukraine auf breiter Basis zu. Den Euro belasten zusätzlich verbale Interventionen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi und dem Gouverneur der Banque de France Christian Noyer. Draghi hatte am Wochenende vor dem starken Euro gewarnt. Der Anstieg des EUR/USD-Wechselkurses würde weitere geldpolitische Lockerungen erforderlich machen und die Euro-Stärke wirke sich immer mehr auf die Preisstabilität aus, hieß es. Noyer erklärte, je stärker der Euro sei, umso lockerer müsse die Geldpolitik werden.
Ebenfalls EUR-negativ sind enttäuschende Daten aus der Eurozone. So stieg die Industrieproduktion im gemeinsamen Währungsraum im Februar lediglich um 0,2 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten auf dieser Basis im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem unveränderten Wert im Januar. Im Tief notierte EUR/USD bislang bei 1,3814. Vom Freitagsschlusskurs bei 1,3884 hat EUR/USD damit bereits deutlich mehr als einem halben Cent verloren. GBP/USD fiel bislang bis 1,6712 zurück, während USD/CHF und USD/JPY bis zuhöchst 0,8797 bzw. 101,76 zulegen können.
NZD/USD fällt angesichts der Stärke des US-Dollar auf breiter Basis bis bislang 0,8628 im Tief zurück. Von den über Nacht gemeldeten starken Daten aus Neuseeland konnte der „Kiwi“ nicht profitieren. Der Einkaufsmanagerindex für den neuseeländischen Dienstleistungssektor ist im März um fünf Punkte auf 58,3 Zähler und damit den höchsten Stand seit November 2007 geklettert.
Die Eskalation der Situation in der Ostukraine und die gestiegene Risikoaversion belasten auch Emerging-Markets-Währungen allgemein und den russischen Rubel und die ukrainische Hrywnja insbesondere. USD/RUB klettert vom Freitagsschlusskurs bei 35,6405 bis bislang 36,0334 in der Spitze, während UAH/USD bei 0,0756 ein frisches Allzeittief erreicht hat.
Der US-Wirtschaftskalender ist am Montag nur spärlich bestückt. Um 14:30 Uhr MESZ werden die Einzelhandelsumsätze im März gemeldet. Analysten rechnen im Konsens mit einem Anstieg um 0,8 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,3 Prozent im Februar. Um 16:00 Uhr MESZ folgen die Lagerbestände im Februar. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 0,5 Prozent, nach plus 0,4 Prozent im Vormonat.
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