FX-Mittagsbericht: Euro erstaunlich widerstandsfähig
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Der US-Dollar ist auf breiter Basis schwächer in die neue Handelswoche gestartet. EUR/USD korrigiert einen Teil der zuletzt deutlichen Verluste, die EUR/USD am Freitag ein Fünfwochentief bei 1,3670 erreichen ließen. Dabei zeigt sich der Euro angesichts der Tatsache, dass die Europäische Zentralbank (EZB) zur Bekämpfung der deflationären Tendenzen laut über umfangreiche geldpolitische Lockerungen nachdenkt, erstaunlich widerstandsfähig. Medienberichten zufolge hat die EZB den Effekt von Anleihekäufen in Höhe von 1.000 Milliarden Euro pro Jahr bereits in Modellrechnungen durchgespielt. Dabei klaffen die Prognosen jedoch weit auseinander: Je nach Berechnungsgrundlage ist mit einer um 0,2 bis 0,8 Prozentpunkten höheren Inflation zu rechnen.
Positiv überraschten jüngste Daten aus Deutschland. So ist die Produktion im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands im Februar um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach plus 0,7 Prozent im Januar. Im Hoch notierte EUR/USD bislang bei 1,3720.
USD/JPY setzt hingegen seine Talfahrt vom Freitag im Umfeld von Verlusten an den Aktienmärkten fort. Im Tief erreichte das Währungspaar bislang 102,97. Jüngste japanische Daten haben enttäuscht: So sanken die Frühindikatoren im Februar überraschend auf 108,5 Punkte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 114,2 Zähler gerechnet, nach 113,1 Punkten im Januar.
USD/CHF gibt ebenfalls weiter nach. Dabei weitet das Währungspaar seinen Kursrücksetzer nach Erreichen eines Siebenwochenhochs am Freitag bei 0,8953 aus und notierte bislang bei 0,8900 im Tief. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im März um 0,4 Prozent im Monatsvergleich und damit stärker als erwartet gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im Vormonat.
Die gestiegene Risikoaversion belastet auch Emerging-Markets-Währungen. UAH/USD ist auf ein frisches Rekordtief bei 0,0846 gefallen, nachdem die Ratingagentur Moody’s die Kreditwürdigkeit der Ukraine weiter abgestuft hat. Moody's senkte aufgrund der politischen Krise das Rating von „Caa2" auf „Caa3".
USD/HUF legt bislang bis 223,59 in der Spitze zu. Ministerpräsident Viktor Orban hat mit seinem rechtsnationalen Bund Junger Demokraten (Fidesz) die Parlamentswahl in Ungarn am Wochenende deutlich gewonnen. Nach Auszählung von 96 Prozent der Stimmen kommt Fidesz auf 44,5 Prozent der Stimmen sowie 133 der 199 Sitze im Parlament.
Im weiteren Handelsverlauf steht um 12:00 Uhr MESZ die gemeinsame EU-Konjunkturprognose von ifo, Insee und Istat zur Veröffentlichung an. Um 12:30 Uhr MESZ folgt eine Rede von Bundesbank Chef Weidmann in Amsterdam. In den USA steht um 17:45 MESZ eine Rede des Chefs der Federal Reserve Bank in St. Louis James Bullard an. Um 21:00 Uhr MESZ werden die US-Verbraucherkredite im Februar veröffentlicht.
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