FX-Mittagsbericht: Verhaltene Reaktion auf Krim-Referendum
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Der US-Dollar ist gegenüber den anderen Hauptwährungen etwas fester in die neue Handelswoche gestartet. USD/CHF und USD/JPY machen nach dem Referendum auf der Krim vom Wochenende, bei dem es eine Mehrheit für den Anschluss an Russland gab, einen Teil ihrer deutlichen Verluste in der vergangenen Woche wett. Obwohl der Westen Sanktionen gegen Russland angekündigt hat, ist die Unsicherheit über die Entwicklung nun fürs Erste vom Tisch. USD/CHF erholte sich bislang bis 0,8749 im Hoch, während USD/JPY bis zuhöchst 101,85 kletterte.
EUR/USD fiel bis bislang 1,3877 im Tief. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Februar laut Revision nur um 0,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Zunächst war eine Teuerung um 0,8 Prozent gemeldet worden, nach plus 0,8 Prozent im Januar. GBP/USD gibt bislang bis 1,6621 nach. Der britische Rightmove-Hauspreisindex ist im März um 1,6 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Im Februar hatte der Preisanstieg bei 3,3 Prozent gelegen.
AUD/USD ist fester in die neue Handelswoche gestartet. Die australische Westpac Bank erwartet nicht länger, dass die Reserve Bank of Australia (RBA) ihren Leitzins in diesem Jahr noch weiter senken wird. Stattdessen rechnen die Analysten nun für 2014 mit einem unveränderten Leitzins und prognostizieren für 2015 eine Zinsanhebung. Grund für die Kehrtwende sind gute Nachrichten zur Beschäftigungssituation, Konsum und Geschäftsvertrauen. Im Hoch notierte AUD/USD bislang bei 0,9086.
Auch der russische Rubel und die ukrainische Hrwnja reagieren verhalten auf das Krim-Referendum. UAH/USD notiert aktuell bei 0,1024, nach einem Freitagsschluss bei 0,1029. USD/RUB fiel von seinem zunächst erreichten frischen Allzeithoch bei 36,7295 zurück und notiert gegen 11:05 Uhr MEZ bei 36,6455.
Der chinesische Renminbi ist zu Wochenbeginn gegenüber dem US-Dollar auf ein Elfmonatstief gefallen. In der Spitze notierte USD/CNY bislang bei 6,1730. Die People's Bank of China (PBOC) hat mit heutiger Wirkung das Wechselkursband, in dem der Renminbi frei um einen täglichen Referenzkurs schwanken darf, von einem auf zwei Prozent ausgeweitet.
Aus den USA wird um 13:30 Uhr MEZ der Empire State Manufacturing Index für März gemeldet. Analysten rechnen im Konsens mit einem Anstieg auf 6,60 Punkte, nach 4,48 Zählern im Februar. Um 14:00 MEZ folgen die TIC-Daten (Nettokapitalzuflüsse in USD) im Januar. Erwartet wird im Konsens ein Zufluss von 23,40 Milliarden US-Dollar, nach Abflüssen von 45,90 Milliarden US-Dollar im Dezember. Um 14:15 Uhr MEZ steht die Industrieproduktion im Februar auf der Agenda (Konsens plus 0,2 Prozent im Monatsvergleich, nach minus 0,3 Prozent). Den Tag beschließt datenseitig der NAHB-Hausmarktindex für März um 15:00 Uhr MEZ (erwartet 50,0 Punkte, nach zuvor 46,0 Zählern).
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