Analysteneinschätzung
09:37 Uhr, 21.10.2016

USD/RUB: Steigender Ölpreis stützt den Rubel

Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst sieht bei dem Währungspaar USD/RUB weiterhin Rückschlagspotenzial.

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  • USD/RUB
    ISIN: XC000A0C31G0Kopiert
    Kursstand: 62,4362 р. (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der steigende Ölpreis infolge der OPEC-Entscheidung zur Drosselung der Ölproduktion unterstützte den Rubel in den letzten Wochen. Die Korrelation zwischen dem Ölpreis und dem Rubel bleibt weiterhin hoch, allerdings sehen wir gewisse Unsicherheiten beim Ölpreis, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Erstens stünden die neuen Förderquoten noch gar nicht fest. Sie sollten am 30. November festgelegt werden, was sich als durchaus schwierige Aufgabe erweisen könnte. Weiters bleibe abzuwarten, ob die Mitgliedsländer sich auch an die Quoten halten würden, seien diese doch in der Vergangenheit meistens nur halbherzig umgesetzt worden. Daneben bleibe die Frage, inwieweit sich Russland an eine geringere Ölförderquote halten werde, heißt es weiter.

„Daher sehen wir eine anhaltende Unterstützung des Rubels durch den Ölpreis mit einer gewissen Skepsis. Außerdem scheint die Rubelaufwertung beim derzeitigen USD/RUB-Kurs von 62 auf erheblichen Widerstand zu stoßen. Wir erinnern uns, dass bei einem vergleichbaren RUB-Kurs im Juli Präsident Putin mit einer verbalen Intervention dem Aufwertungstrend entgegenwirkte. Das könnte bei einem weiteren Rubelanstieg durchaus wieder passieren. Insgesamt sehen wir bei USD/RUB aktuell ein gewisses Rückschlagspotenzial“, so Ernst.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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