FX-Mittagsbericht: US-Dollar als „sicherer Hafen“ gefragt
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist zu Wochenbeginn angesichts des Kriegs in der Ukraine als „sicherer Hafen“ gefragt und ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) fester in die neue Handelswoche gestartet.
Während Russland seinen Angriffskrieg in der Ukraine unvermindert fortsetzt und seine Nuklearstreitmächte in Alarmbereitschaft versetzte, verdauen die Investoren die neuen, harten Sanktionen westlicher Länder gegen Russland, darunter den Ausschluss großer russischer Banken aus dem globalen Zahlungssystem Swift sowie Maßnahmen die russische Zentralbank betreffend, wie das Einfrieren ihrer Konten in der EU. Zudem sind der Notenbank Euro-Transaktionen zur Stützung des Rubels verboten.
Die russische Zentralbank reagierte am Morgen mit einer Leitzinsanhebung von 9,50 Prozent auf 20,00 Prozent. Außerdem wird die Notenbank den Goldankauf auf dem Inlandsmarkt wieder aufnehmen. Der russische Rubel ist am Morgen auf ein Allzeittief gestürzt. In der Spitze notierte USD/RUB bei 112,59. Aktuell wird das Währungspaar bei 102,00 gehandelt.
EUR/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Montagvormittag von seinem Wochenauftakt bei 1,1131 bis bislang 1,1200 im Hoch, hat damit aber seinen Freitagsschlusskurs bei 1,1273 noch nicht wieder erreicht. GBP/USD legt von seinem niedrigeren Wochenstart bei 1,3325 bislang bis 1,3469 im Hoch zu.
USD/JPY wurde bislang zuhöchst bei 115,74 gehandelt. In der Nacht zum Montag ist gemeldet worden, dass die japanische Industrieproduktion im Januar vorläufigen Daten zufolge um 1,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken ist. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet, nach minus 1,0 Prozent im Vormonat. Die Einzelhandelsumsätze in Japan sind im Januar um 1,6 Prozent Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 1,4 Prozent, nach zuvor plus 1,2 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
Der Schweizer Franken ist zu Wochenbeginn ebenfalls als „sicherer Hafen“ gefragt. USD/CHF sinkt bislang bis 0,9223 im Tief. Das schweizerische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im vierten Quartal 2021 um 0,3 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach plus 1,9 Prozent im dritten Quartal. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell wie erwartet ein Plus von 3,7 Prozent, nach einem Wirtschaftswachstum von 3,8 Prozent im Vorquartal. Das schweizerische KoF-Konjunkturbarometer ist im Februar überraschend auf 105,0 Punkte gesunken und notiert nun unterhalb seines langjährigen Durchschnitts. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 108,5 Zähler gerechnet, nach 107,2 Punkten im Januar. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
Aus den USA werden am Montagnachmittag die Handelsbilanz für Waren im Januar und der Chicagoer Einkaufsmanagerindex im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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