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12:04 Uhr, 01.03.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt wieder zu

Die Waffenstillstandsgespräche zwischen einer russischen und einer ukrainischen Delegation hatten die Nachfrage nach dem als „sicherer Hafen“ geltenden US-Dollar gestern kurzzeitig gedämpft.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,11757 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,33966 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt nach einem kurzen Rücksetzer zu Wochenbeginn im europäischen Handel am Dienstagvormittag wieder in Richtung seines am 24. Februar erreichten Anderthalbjahreshochs zu.

Die Waffenstillstandsgespräche zwischen einer russischen und einer ukrainischen Delegation hatten die Nachfrage nach dem als „sicherer Hafen“ geltenden US-Dollar gestern kurzzeitig gedämpft. Der Krieg in der Ukraine geht jedoch unvermindert weiter, während westliche Länder weitere Sanktionen gegen Russland verhängt haben, sich Unternehmen aus Geschäften mit Russland zurückziehen und das Land international isoliert wird.

Die russische Zentralbank hat zu Wochenbeginn mit einer Leitzinsanhebung von 9,50 Prozent auf 20,00 Prozent auf die Abwertung des Rubels reagiert. Sanktionen hinderten die Notenbank daran, Devisen zur Stützung der russischen Währung zu verkaufen. Von seinem gestrigen Allzeithoch bei 112,59 fällt USD/RUB am Dienstag bis bislang 89,364 im Tief zurück.

Nach der Erholung zu Wochenbeginn fällt EUR/USD am Dienstagvormittag wieder zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,1166. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im Februar laut endgültiger Veröffentlichung auf 58,2 Punkte gesunken. Im Konsens erwartet und zunächst gemeldet worden war ein Wert von 58,4 Zählern, nach 58,7 Punkten im Januar. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD notierte bislang bei 1,3386 im Tief. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Februar laut Revision überraschend auf ein Dreimonatshoch bei 58,0 Punkten gestiegen. Zunächst war ein gegenüber dem im Januar erreichten Viermonatstief bei 57,3 Punkten unveränderter Wert gemeldet worden.

USD/JPY weitet seine jüngsten Verluste bis bislang 114,73 im Tief aus. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Februar laut endgültiger Veröffentlichung auf 52,7 Punkte zurückgegangen, nachdem zunächst ein Wert von 52,9 Zählern gemeldet worden war. Im Januar hatte der PMI mit 55,4 Punkten ein knappes Achtjahreshoch erreicht.

AUD/USD notierte bislang bei 0,7290 im Hoch – ein Sechswochenhoch. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins über Nacht wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief von 0,10 Prozent belassen. Die Währungshüter wiesen in ihrem Begleitstatement darauf hin, dass der Krieg in der Ukraine eine wichtige neue Quelle der Unsicherheit sei. Es sei nicht absehbar, wie lange der Anstieg der australischen Inflation aufgrund der jüngsten Entwicklungen auf den globalen Energiemärkten und der anhaltenden Probleme auf der Angebotsseite anhalten werde, hieß es. Das Direktorium bekräftigte jedoch, dass man geduldig sein und den Leitzins erst dann erhöhen werde, wenn die Inflation nachhaltig innerhalb des Zielbereichs von zwei bis drei Prozent liegt. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Am Donnerstagnachmittag stehen die deutschen Verbraucherpreise im Februar zur Veröffentlichung an. Datenseitiges Highlight aus den USA ist am Nachmittag der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Februar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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