Analysteneinschätzung
08:14 Uhr, 16.11.2016

USD/RUB: Rubel unter Druck

Der jüngste Rückgang der Ölpreise hat wie von Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst erwartet eine Abwertung der russischen Landeswährung mit sich gebracht.

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  • USD/RUB
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Wien (GodmodeTrader.de) - Nach dem Aufschwung infolge des steigenden Ölpreises im Anschluss an die Ankündigung von OPEC-Förderkürzungen hat der jüngste Rückgang der Ölpreise nun wieder – so wie von uns erwartet – eine Abwertung der russischen Landeswährung mit sich gebracht. Auf Basis unserer Prognose, dass der Ölpreis (Brent) um die 47 US-Dollar pro Fass bleiben wird, gehen wir beim Rubelkurs von einem gleichbleibenden Handelsband von 63 bis 65 zum US-Dollar bis zum Jahresende 2016 aus, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die russische Zentralbank (CBR) dürfte indes – wie von Gouverneurin Nabiullina angekündigt – ihre Zinsen an der Dezembersitzung unverändert lassen. Für 2017 könne mit zusätzlichen Zinssenkungen gerechnet werden (derzeit sei ein 50-Basispunkte-Schritt in den ersten drei Quartalen 2017 auf 8,5 Prozent zu erwarten), heißt es weiter.

„Trotz unseres kurzfristig eher vorsichtigen Rubel-Ausblicks bis zum Jahresende 2016 sind unsere Rubel-Erwartungen für 2017 positiv. Wir prognostizieren bis Ende 2017 für Öl (Brent) eine Entwicklung in Richtung 60 US-Dollar je Fass, was eine entsprechende Unterstützung für den Rubel mit sich bringen sollte. Angesichts unserer Erwartung einer US-Dollar-Aufwertung zum Euro durch steigende US-Zinsen halten wir eine noch stärkere Rubel-Aufwertung zum Euro für möglich“, so Ernst.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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