Analysteneinschätzung
08:57 Uhr, 24.10.2017

USD/RUB: Kaum Potenzial

In einem positiven globalen Risikoumfeld rechnet Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst bei USD/RUB bis Mitte 2018 mit einem engen Handelsband um 58.

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  • USD/RUB
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    Kursstand: 57,52720 р. (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der russische Rubel pendelt weiter in einer vergleichsweise engen Bandbreite um 58 zum US-Dollar, einem Bereich indem wir den Rubel auch über die kommenden Monate sehen. Deutliches Aufwertungspotenzial in Richtung 55 zum US-Dollar würden wir dabei nicht erwarten, zumal in einem solchen Szenario die russische Zentralbank mit weiteren, kräftigeren Leitzinssenkungen agieren würde, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Wolfgang Ernst im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Zusätzlich sei für den Fall einer deutlicheren Aufwertungsbewegung neben diversen anderen Maßnahmen (z.B. Aufstockung der FX-Reserven) mit erneuten Verbalinterventionen von politischer Seite zu rechnen. Auf der anderen Seite bestehe kaum Potenzial für eine deutlichere Abwertung des Rubels über Werte um 60 zum US-Dollar. Zum einen sollte der Ölpreis für Unterstützung sorgen, zum anderen sei die Realverzinsung in Russland nach wie vor hoch genug um Investoren anzulocken, heißt es weiter.

„Die russische Zentralbank würde bei einer markanteren Rubel-Abschwächung wohl den Leitzinssenkungszyklus verlangsamen oder gar beenden. Zusätzlich wirkt die, wenn auch langsame, Wirtschaftserholung unterstützend für den Rubel. Entsprechend erwarten wir in einem positiven globalen Risikoumfeld USD/RUB in einem engen Handelsband um 58 bis Mitte 2018“, so Ernst.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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