Analysteneinschätzung
08:25 Uhr, 04.07.2018

USD/RUB: Rubel-Abverkauf gestoppt

Während die Volatilität bei USD/RUB noch für einige Zeit anhalten dürfte, rechnet Raiffeisen-Finanzanalyst Sebastian Petric mit einem Seitwärtshandel des Rubels.

Erwähnte Instrumente

  • USD/RUB
    ISIN: XC000A0C31G0Kopiert
    Kursstand: 63,22930 р. (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Eine „High-beta“-Währung, die sich in den vergangenen Wochen relativ gut entwickelt hat, war der russische Rubel. Im April 2018 führten erneute US-Sanktionen zu einem Abverkauf der Währung. Der höhere USD/RUB-Wechselkurs war ein Ausdruck der Unsicherheit darüber, welche Unternehmen von den Sanktionen betroffen werden würden, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Sebastian Petric im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Da die Gründe für die Sanktionen unklar waren, herrschte am Markt erhöhte Unsicherheit vor. FX-implizite Volatilitäten stiegen deutlich an. Im April erhöhten sich die einmonatigen impliziten Volatilitäten von 9,5 auf etwa 20 Volatilitätspunkte, was mit einer Rubel-Abwertung von etwa zehn Prozent gegenüber dem US-Dollar einherging. Allerdings ist diese überschüssige Volatilität tendenziell ein guter Indikator für die zukünftige Gesamtrendite der Emerging Markets.

„Während die Volatilität für einige Zeit anhalten dürfte, rechnen wir mit einem Seitwärtshandel der Währung. Daher können Investoren den impliziten Carry in Rubel-Positionen einsammeln, der devisenspotseitig relativ sicher ist, da der Rubel aufgrund der Abwertung in der Zeit erneuter US-Sanktionen zugleich von einem Bewertungspuffer profitiert“, so Petric.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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