US-Sojabohnen: Chinas Importe geben dem Preis keinen Auftrieb
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Seitdem die vorläufige Waffenruhe im Handelskonflikt zwischen den USA und China zu höheren chinesischen Sojabohnenkäufen geführt hat, bekommen die donnerstags veröffentlichten US-Agrarexportdaten noch mehr Aufmerksamkeit von den Marktteilnehmern. Die gestrige Meldung des USDA über Exporte von weiteren 1,2 Millionen Tonnen Sojabohnen nach China, nachdem letzte Woche 1,5 Millionen Tonnen kontraktiert wurden, stützt zwar etwas die Sojabohnenpreise, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Doch letztendlich sei das nur ein Tropfen auf den heißen Stein und könne nicht überzeugen. Denn normalerweise habe China in der Vergangenheit stets 30 bis 35 Millionen Tonnen Sojabohnen jährlich aus den USA importiert. Vielmehr dürfte es sich um gezielte eingeschränkte Käufe seitens Staatsunternehmen für die staatliche Reserve auf Anweisungen der Regierung handeln. Denn solange die Strafzölle auf die US-Agrarimporte von 25 Prozent in Kraft seien, machten diese Importe keinen Sinn. Außerdem reichten sie den US-Landwirten bei Weitem nicht aus, um die massiven Überschüsse zu verringern und die überfüllten (und entsprechend teuren) Lager entscheidend abzubauen, heißt es weiter.
„Die höheren EU-Importe – die EU hat in der zweiten Jahreshälfte mit 6,5 Millionen Tonnen Sojabohnen 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum importiert – helfen da nur bedingt. Sollte es nicht demnächst zu deutlich höheren Importen kommen, dürfte sich die Stimmung weiter verschlechtern und womöglich trotz des schwächeren US-Dollar auch die anderen Agrarerzeugnisse in Mitleidenschaft ziehen“, so die Commerzbank-Analysten.
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