Kommentar
10:33 Uhr, 01.06.2014

Unsere Handelsregelwerke: Der Contra-Trade (Teil 2)

Contra-Trades gehören zu der etwas gehobeneren Schule des Tradings. Doch wenn man diese beherrscht, gehören diese zu den ertragreichsten intraday-Strategien

Erwähnte Instrumente

Im zweiten Teil der Beschreibung unserer Handelsansätze, wollen wir uns auf den Contra-Ansatz fokussieren. Gingen wir beim traden von Ausbrüchen immer mit dem Impuls, richtet sich der Contra-Handel gegen diesen. Damit schließen sich beide Ansätze gegenseitig zunächst einmal aus, da wir hier zwei entgegen gerichtete Einstiegsszenarien vorliegen haben.

Der Contra-Trade kommt in folgenden Szenarien zum Einsatz:

(a) als Wiedereinstieg bzw. für einen möglichen Positionsausbau nach einem Ausbruch aus einem Kursmuster,

(b) als klassischer Contra-Trade innerhalb einer Konsolidierungszone,

(c) beim erst- und mitunter zweitmaligen Anhandeln von charttechnisch wichtigen Chartmarken (Widerständen bzw. Unterstützungen).

Anders als der Ausbruchs-Trade aus einem sich ausformenden Kursmuster, haben wir bei einem Contra-Trade meist weniger Zeit, die Ausbildung des möglichen Platzierungsniveaus zu beobachten. Hinzu kommt, dass diese Art von Trading mitunter ein etwas höheres Risiko aufweist, da wir uns gegen einen Impuls wenden und folglich in eine Reaktion hineingehen, welche naturgemäß nur einem zurückspringendem Ball entspricht, der auf der Erde auftrifft und folglich nur ein kurzes Stück der vorangegangenen Fallstrecke zurückspringt.

Auf Grund seines Charakters, benötigen wir zunächst definierbare Filter-Indikationen, welche es uns erlauben zu entscheiden, ob wir einen Contra-Trade durchführen oder nicht doch lieben auf einen Ausbruch setzen. Dann muss der Einstieg klar sein – hier gibt es in der Regel zwei verschiedene Einstiegsmöglichkeiten und nicht zuletzt nehmen wir hier rascher Gewinne mit, da wir hier nicht mit dem möglichen Beginn einer neuen Impulsrichtung rechnen, sondern die Dominanz der Bewegung im Blick haben, gegen die wir in diesem Falle handeln.

Noch ein Wort zur Positions-Größe. In der Regel handeln wir den Contra-Trade mit einer Einheit und tragen dem höheren Risiko damit Rechnung. Einzige mögliche Ausnahme einer drei Einheiten umfassenden Positionierung ist der Wiedereinstieg nach einem erfolgten Ausbruch, denn in diesem Falle stellen wir uns strenggenommen gegen die Reaktion und gehen hier dann doch in Richtung des erwarteten Ausbruchsniveaus.

Contra-Trade für den „Wiedereinstieg“

Wir unterstellen folgendes Szenario:

(a) es formt sich eine Bodenbildungsformation aus, mit zwei Beinen (klassischer Doppelboden) und einer sich daran anlegbaren Nackenlinie;

(b) diese Nackenlinie fungiert zunächst naturgemäß als Widerstand und als Signallinie, deren Überwindung das Kursmuster im Sinne seiner Definition vollendet;

(c) bei einer Überwindung der Nackenlinie und damit des Widerstandes, wandelt sich der Charakter dieser Signalebene zu einer Unterstützung (zumindest im Sinne der Definition);

Das heißt jetzt: überwindet der Kurs die Nackenlinie, löst dieser zunächst die Position aus, welche auf der Grundlage eines Ausbruchs-Trades positioniert wurde. Geht der Kurs gleich zügig weiter und zwingt uns nicht zur Glattstellung (mangels Dynamik), ist alles gut. Stellen wir uns vor, der Kurs erreicht unser erstes Kurs-Ziel, wir bauen die auf Ausbruch hin eingegangene Kauf-Position ab. Nun kommt ein temporärer Rücksetzer, welchen wir jedoch nicht als impulsgefährdent einstufen, da die Grunddynamik hoch bleibt. Dieser sollte im Bereich des Ausbruchs an der Nackenlinie stehen bleiben oder diese nur knapp durchstechen – folglich bietet sich jetzt an, den Long-Bestand wieder aufzubauen oder aufzustocken, über einen Contra-Trade.

Oder ein anderes Szenario: wir verpassen den Ausbruchs-Trade. Jetzt kann dieses Versäumnis nachgeholt werden.

Doch sei hier angemerkt: während wir bei Ausbruchs-Trades mit Kurs-Zielen arbeiten und nur diskretionär eingreifen, wenn es das Dynamikumfeld ratsam erscheinen lässt, gehen wir bei einem Contra-Trade in der Regel bereits nach wenigen Punkten Plus diskretionär wieder aus dem Markt, da der Contra-Trade von Natur aus gegen den Impuls steht. Nur im Falle eines Widereinstieges, wie oben beschrieben, kann man den Contra-Trade im Grunde als „in Impulsrichtung“ definieren, was eine großzügigere Handhabung des Positionsschließens in Impuls- und Positionierungsrichtung zulässt. Was die Stopp-Kursbesicherung betrifft, sind wir auch hier engmaschiger, als bei einem Ausbruchs-Trade. 10 Punkte wäre auch hier das zulässige Maximum, dass hängt mit unserem grundsätzlichen Risikomanagement zusammen. Aber angestrebt wird, dass wir früher herausgehen, in dem Moment, wo der erwartete Bewegungsschub in Positionierungsrichtung auszubleiben scheint.

Contra-Trade innerhalb einer Konsolidierungszone

Diese Marktphase, nämlich die Ausformung einer Konsolidierungszone, ja selbst die Ausformung einer möglichen Umkehrformation, ist der praktische Klassiker für einen Contra-Trade. Vielleicht erinnern Sie sich noch, ich schrieb in Teil 1 im Zusammenhang mit der Ausformung einer möglichen Umkehrformation: „Wichtig ist, dass Sie einen „Mustertypen“ finden, der zu Ihnen passt, mit dem Sie sich wohlfühlen und den Sie vielleicht schon in seiner Entstehung identifizieren oder „erahnen“ (dann sind Sie nicht überrascht, wenn er sich dann auch tatsächlich ausformt).“ Wenn die Markttechnik passt, lässt sich mit einem bisschen Übung bereits recht frühzeitig zumindest die Chance entdecken, ob es zur Ausbildung eines handelbaren Musters kommt. Wir wissen dann, bis wohin sich der Kurs entwickeln müsste, damit es zu einer Formationsvollendung kommt. Damit haben wir die „Zutaten“ für einen echten Contra-Trend innerhalb einer Konsolidierung / Musterbildung.

Sehen wir uns den echten Klassiker an:

Der Markt zeigt einmal mehr kaum Dynamik (eine Phase, welche wir besonders in den letzten Wochen immer häufiger feststellen mussten). Die ersten zwei, vielleicht sogar drei Versuche, bei Überschreiten oder Unterschreiten eines gesetzten Formations-Triggers sind kläglich gescheitert. Es zeigt sich, dass keine Anschlussorders im Markt sind (zumindest bis jetzt nicht) und unter Umständen steuern wir auf ein Ereignis zu, was in der aktuellen Marktphase wohl niemanden zu Abenteuern reizt (das können wichtige Wirtschaftszahlen sein, oder ein Ereignis wie eine bevorstehende Zentralbankentscheidung). Oder es ist schlicht und ergreifend die meist „ruhige“ Mittagsphase.

In dieser Situation werden wir die möglichen Begrenzungen der entstehenden Konsolidierungszone identifizieren. Ist die Zone klar begrenzbar, im Idealfall bereits durch ein wiederholtes Anhandeln bestätigt, wird sie für uns interessant. „Franst“ sie dagegen aus (d.h. wir haben immer wieder Durchstiche, welche die Bereichsbegrenzungen dehnen), dann (a) halten wir uns entweder ganz raus (mitunter die bessere Variante) oder (b) fokussieren uns bei der Platzierung des Contra-Trades auf die jeweils äußersten Begrenzungen. Liegt die Markttechnik ebenfalls auf der Seite, passt ein weiteres Puzzleteil.

Jetzt haben wir folglich die potentiellen Einstiegsregionen identifiziert, nämlich die jeweiligen Bereichsbegrenzungen. Nun gibt es zwei grundsätzliche Einstiegsmethoden:

(1) man lässt sich in den Markt hineinheben, in dem man sich an bzw. nahe der Begrenzungen platziert oder

(2) man wartet den Durchstich ab und setzt auf den Rücklauf in die Konsolidierungszone.

Wann bringen wir welchen Einstieg zum Einsatz? Wir haben uns innerhalb unseres Teams auf folgende Vorgehensweise geeinigt (die natürlich auch nicht „fehlerfrei“ ist):

(a) wir lassen uns an den Bereichsgrenzen in den Markt heben und warten nicht auf einen Durchstich, wenn die Bereichsbegrenzungen halbwegs klar ableitbar sind, die Wendepunkte folglich auf ihrer jeweiligen Seite recht „eng“ beieinander liegen. Kommt es dann doch noch zu einem Durchstich, sollte sich dieser entweder in Grenzen halten oder er entwickelt sich ohnehin zu einem Ausbruchsimpuls, dann sind wir so oder so mit einem engen Stopp-Kurs gut beraten.

(b) Haben wir es dagegen mit einer „nervösen“ Konsolidierung zu tun, welche immer wieder „Durchstiche“ provoziert, warten wir diese lieber ab und versuchen erst den Rücklauf des Kurses in die „ausgefranste“ Konsolidierungszone zu handeln. Auch hier arbeiten wir mit engem Stopp, der möglichst unter dem Maximalstopp von 10 Punkten liegt.

Contra-Trade in der Musterausbildung

Hier haben wir es in der Regel ebenfalls mit einer Konsolidierungszone zu tun (jede Umkehrformation beginnt mit der Ausformung einer Zwischenkonsolidierung). Der Unterschied hier ist, dass wir zumindest eine Richtung präferieren, da wir eine „Ahnung“ haben, wohin sich das Ganze auflösen wird. Diese „Ahnung“ leiten wir ab aus der / dem erwarteten Formation / Kursmuster und der zu Grunde liegenden Markttechnik. Folglich stellen wir keinen Contra-Trade gegen die erwartete Ausbruchsrichtung ein, sondern arbeiten nur in Richtung des Ausbruchs.

Unterstellen wir, es formt sich ein Doppelboden aus, zumindest erwarten wir das. Unser Hauptargument wird sein, (a) weil sich die Markttechnik im 3 Minuten-Chart aufhellt und / oder (b) weil sich der Kurs nahe einer wichtigen Chartmarke oder errechneten Zielmarke bewegt und folglich eine grundsätzliche Impulswende wahrscheinlich wird. Zeichnet sich die Ausformung des zweiten Beines ab, tragen wir an der Spitze des ersten Beines eine signaltechnisch wichtige Unterstützungslinie an, nahe der wir den Contra-Trade platzieren. Sehen wir, dass sich mittlerweile soviel Spannung im Kurs aufbaut, welche „nach oben drängt“, so dass das zweite Bein nicht mal mehr eine „vernünftige“ Ausformung erfährt, gehen wir (selten zwar) auch mal aggressiv mit einem Contra-Trade „market“ in den Markt.

Hinweis: der Contra-Trade innerhalb einer Konsolidierung bzw. Musterbildung gehört zu den etwas anspruchsvolleren Einstiegen. Hier sind die Regeln zwar ebenfalls fest definierbar, aber anders als beim Ausbruch-traden werden hier Einstiegsspannen definiert und nur selten Einstiegspunkte. Folglich sollten Sie, sofern das neue Materie für Sie ist, zunächst auf dem Papier mithandeln. Seien Sie dabei sehr ehrlich zu sich selbst, was Einstiege und Ausstiege betrifft, denn nur dann bekommen Sie ein wirkliches Gefühl dafür.

Traden ist facettenweise wie Autofahren. Sehr viel läuft mit der Zeit automatisiert ab, sie können sich unterhalten und schalten den Blinker beim Abbiegen automatisch ein, weil es bereits vom Unterbewusstsein übernommen wird. Diesen Zustand müssen und werden Sie bei ausreichend Übung auch im Handel erzielen, so dass Sie sich auf den richtigen Einstieg konzentrieren können, weil Muster- oder Contra-, Markttechnik und Trigger bereits „automatisch“ einem abgespeicherten Regelwerk folgend von Ihrem Gehirn abgearbeitet wird. Sie sagen sich im Auto ja auch nicht ständig vor: „so, jetzt Kupplung treten, Gang raus, nächst höheren Gang suchen – wo war der doch gleich? – höheren Gang rein, Kupplung langsam kommen lassen, Blinker nicht vergessen und Gegenverkehr abwarten ….“ usw.. Wenn wir nie über diese Schwelle kommen würden, würde niemand wirklich gern Auto fahren.

Contra-Trade beim erreichen von Widerständen oder Unterstützungen

In diesem Falle spreche ich von analytisch wirklich wichtigen Marken. Wie z.B. der 9.930 / 20, welche intraday in den letzten drei Handelstagen im Monat Mai eine nicht unerhebliche Rolle als Unterstützung gespielt hat. Solche wichtigen Niveaus bringen bei nachhaltiger Verletzung mitunter das übergeordnete Kursverlaufsbild dahingehend „in Unordnung“, dass nachhaltige Impulswechsel anstehen könnten. Aber eines fällt immer wieder auf: ein Durchstich entfaltet sich in den seltesten Fällen gleich auf Anhieb in einen nachhaltigen Bewegungsschub. Meist prallt der Kurs nach Erreichen und / oder gegebenenfalls nach temporärem Durchstechen dieser Ebene, wieder zurück. Das gilt übrigens nicht nur für den DAX / FDAX, sondern ist ein grundsätzliches Phänomen.

Solche Contra-Trades haben eine beeindruckend hohe Trefferquote, setzen aber eine gewisse mentale Unabhängigkeit voraus, da mitunter die Mehrheit der kommentierenden Marktteilnehmer an diesen Marken „Gezeitenwechsel“ vorhersagen. Da fällt es schwer, sich gegen diese Entwicklung zu stellen. Beachten Sie: es ist meist der erste Durchstich, welcher „versagt“ und sich folglich als Contra-Trade sehr gut eignet. Und je wichtiger die Marke, umso heftiger und weitreichender ist der Gegenimpuls. Hält auch ein zweiter Durchbruchsversuch, kommen wir auf das Thema „einer möglichen Musterbildung“ zurück und handeln diese.

Was den Einstieg betrifft, gehen wir auch hier nach der oben beschriebenen Methode vor: Einstieg durch anhandeln oder nach erfolgtem Durchstich in der Gegenbewegung. Finden Sie hier eine Ihnen mental liegende Methode. Vergessen Sie nie: Sie müssen sich wohl fühlen beim traden. Verursacht eine Einstiegsmethode Bauchschmerzen, dann ist diese nichts für Sie. Und stehen Sie dazu, das ist normal. Ich kann Ihnen viele erfolgreiche Methoden aufzählen, bei denen ich aber Bauchschmerzen habe und diese deshalb nicht umsetze.

Und was ist nun mit der Dynamik?

Die Dynamik …. ein immer wieder heiß diskutierter Faktor in der Markttechnik und die wohl wichtigste markttechnische Bewertungskomponente eines Bewegungsimpulses. Warum? Weil die Dynamik einem Bewegungsimpuls Stabilität und Zuverlässigkeit gibt. Dynamikstarke Impulse kippen seltener um und sind weiter tragend, als dynamikschwache Kursbewegungen.

Es gibt einige Indikatoren, mit denen die Stärke einer Dynamik gemessen werden kann. Wir haben uns davon verabschiedet, weil diese einfach zu träge sind und uns immer nur die Historie zeigen, aber nicht das, was wir jetzt brauchen. Im Positions-Trading kann man mit dem ADX und ähnlichen Indikationen ganz gut arbeiten, sofern man immer die Schwächen und Stärken des jeweiligen Indikators kennt. Im Day-Trading ist das verschenkte Liebesmüh. Hier geht es ja um das hier und jetzt. Folglich müssen wir da andere Methoden anwenden.

Ein Indikator, den wir doch noch immer (oder vielmehr wieder) nutzen (für die Bestimmung der Dynamik), ist der RSI in seiner simpelsten Form, in seiner einfachsten Standardeinstellung. Ich höre und sehe schon wieder die Experten der hochgestylten Mega-Super-Indikatoren aufstöhnen und die Augen verdrehen, aber ganz ehrlich, dieser „Primitiv-Indikator“ ist Klasse und eignet sich dafür hervorragend. Aber er eignet sich auch nur begrenzt und lässt Impulswenden erahnen.

Die „richtige“ Dynamikbewertung führen wir über die Beurteilung des Bewegungsverhalten des Kurses bei Ausbrüchen durch. Ausbrüche gehen ja in der Regel heftig vor sich. Mit „Mühe“ kämpft sich der Kurs an den Trigger heran, um dann „explosionsartig“ über / unter diesen Trigger zu steigen oder zu fallen (hier entsteht dann meist auch die gefürchtete Slippage). Klettert oder fällt der Kurs jetzt heftig und kommt nur verhalten zurück, ist das ein erster guter Dynamik-Messer. Man kann es sich vielleicht so merken: der Kurs geht drei Schritt vor und kommt einen zurück = gute Dynamik, drei Schritte vor, zwei zurück = enttäuschende Dynamik, drei Schritte vor, drei zurück = vergessen Sie es.

Sehen sie sich die Kerzen im Vorfeld an. Wenn wir einen positiven Markt haben: sind die weißen Kerzen häufiger anzutreffen und deutlicher ausgeprägt als die schwarzen Kerzen? Umgekehrtes gilt in einem fallenden Markt. Hält sich das Ganze die Waage, haben wir keine Dynamik, dann bevorzugen wir die Contra-Trend-Strategie, haben wir Dynamik, bevorzugen wir die Ausbruchsstrategie und nutzen die Contra-Trends dafür, rascher in den Markt zu kommen, nämlich nicht erst, wenn das Muster steht, sondern wenn es sich ausbildet.

Zusammenfassung

Ich fasse zusammen: Contra-Trades gehören schon zur gehobenen Schule des Tradings und verlangen einen gewissen Grad der „Automatisierung“ in den Abläufen. Kann man Muster-Trades (Ausbruch-Trades) im gewissen Sinne vorausplanen, müssen Sie bei Contra-Trades noch etwas näher am Markt sein, etwas tiefer über der Tastatur gebeugt sitzen. Aber andererseits verdienen Sie bei einer guten Umsetzung dieser Strategie stetiger als bei dem Handeln der Ausbruchsstrategien.

Ich kann Sie somit nur ermutigen, sich nicht von einer möglichen Komplexität der hier erforderlichen Denkweise abschrecken zu lassen. Sie haben sich ja bei der Fahrschule auch nicht aus dem Staub gemacht, als Sie die Seiten mit den unendlich vielen Verkehrsschildern und –regeln aufgeschlagen haben. Nehmen Sie die Herausforderung an und tasten Sie sich an die Contra-Trades heran, Sie werden diese mit der Zeit lieben lernen.

Im Teil 3, der auch noch heute kommen soll, werden wir die Systemtrades nur kurz abhandeln, da gibt es ja nicht viel mehr zu sagen, als in den bisher bereit gestellten drei Artikeln nachzulesen ist. Wir werden in Teil 3 mehr darauf eingehen, wie wir uns eine Umsetzung der drei Facetten des Handels im Realtime-Future-Trading-Service vorstellen, so dass die Übersichtlichkeit nicht verloren geht.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

Mehr Experten