US-Börsen nach Uni Michigan-Konsumklima etwas fester

Die US-Märkte eröffnen heute im Licht guter Vorgaben aus Asien. So schloss etwa der Nikkei Index mit einem Plus von 1,09 Prozent auf 18.295 Punkten. Die Börse in Shanghai erzielte sogar ein Plus von 1,4 Prozent. Anleger in Asien erwarten aufgrund der weltweiten Konjunkturschwäche baldige neue geldpolitische Maßnahmen von BoJ, EZB und Fed. Viele Anleger erwarten bereits von der nächsten Sitzung der japanischen Notenbank am 30. Oktober Lockerungen der Geldpolitik.

In den USA beeinflussen heute eine Reihe von US-Konjunkturdaten die Kurse: Die Industrieproduktion ist im September um 0,2 Prozent im Vormonatsvergleich gesunken. Erwartet wurden -0,2 Prozent nach revidiert -0,1 Prozent (zuvor -0,4 Prozent) im August. Das um 16.00 Uhr gemeldete Konsumklima der Uni Michigan hat sich wider Erwarten verbessert. Der Indikator ist im Oktober auf 92,1 Punkte gestiegen. Erwartet wurde ein Wert von 88,8 Punkten nach 87,2 Punkten zuvor.

In der ersten halben Stunde nach Handelsbeginn notierte der Dow Jones Index nahezu unverändert bei 17.150 Punkten. Der S&P legte leicht um 0,2 Prozent auf 2.027 Punkte zu. Der Nasdaq 100 notierte unverändert bei 4.420 Punkten (+0,05 Prozent). Infolge des besser als erwartet ausgefallenen Konsumklimas erhielten die Kurse dann leichten Auftrieb.

Bei den Einzelaktien stehen nach den gestern nach Börsenschluss veröffentlichten Zahlen von Mattel, AMD und Schlumberger heute die Papiere von General Electric im Fokus. Der Elektrokonzern muss Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen.

Kaum Bewegungen gibt es bei den Ölpreisen. WTI gibt um 0,30 Prozent auf 47,30 US-Dollar leicht nach. Brent notiert bei 50,06 US-Dollar (-0,2 Prozent). Das Währungspaar EUR/USD notiert nahezu unverändert bei 1,1375 (-0,03 Prozent). Gold notiert nach Eröffnung der US-Börsen bei 1,183 US-Dollar (+0,02 Prozent) – um nach Veröffentlichung des Uni Michigan Konsumklimas auf 1.179 US-Dollar abzusinken.

Konjunktur

Uni Michigan-Konsumklima steigt unerwartet

In den USA ist das von der Uni Michigan ermittelte Konsumklima im Oktober auf 92,1 Punkte gestiegen. Erwartet wurde ein Wert von 88,8 Punkten nach 87,2 zuvor.

US-Industrieproduktion wie erwartet

Die Industrieproduktion in den USA ist im September um -0,2% gesunken. Erwartet wurden -0,2% nach -0,4% zuvor. Die Industrieauslastung ist im September mit 77,5% annähernd gleich geblieben. Erwartet wurden 77,4% nach 77,6% zuvor.

Einzelaktien

General Electric verbucht Verluste bei Umsatz und Gewinn

Im Zuge seiner Rückbesinnung auf das Kerngeschäft hat der US-Industriekonzern General Electric (GE) erwartungsgemäß einen Umsatzrückgang verbucht. Die Erlöse reduzierten sich im dritten Quartal auf 31,68 Milliarden US-Dollar nach 36,17 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal. Auch der Nettogewinn sank deutlich, und zwar auf 2,5 Milliarden Dollar nach 3,54 Milliarden Dollar im vergleichbaren Vorjahrzeitraum.

Comerica über den Analystenschätzungen

Comerica übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,74 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,70. Umsatz mit $686 Mio unter den Erwartungen von $690 Mio

Synchrony Financial über den Analystenschätzungen

Synchrony Financial übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,69 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,65. Umsatz mit $2,70 Mrd jedoch unter den Erwartungen von $3,0 Mrd.

First Horizon National über den Analystenschätzungen

First Horizon National übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,29 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,22. Umsatz mit $289 Mio jedoch unter den Erwartungen von $300 Mio.

Honeywell übertrifft die Analystenschätzungen

Honeywell übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $1,60 je Aktie die Analystenschätzungen von $1,55. Umsatz mit $9,60 Mrd jedoch unter den Erwartungen von $9,85 Mrd