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11:13 Uhr, 02.07.2014

Trotz steigendem Angebot - Rohöl bleibt auf einem hohen Preisniveau

Trotz steigendem Angebot bleibt Rohöl auf einem weiterhin hohen Preisniveau, da die Förderung immer teurer wird und Saudi-Arabien über den Preis wacht. Darüber hinaus wirken geopolitische Umstände preisbildend.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 111,78 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 105,18 $/Barrel (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Paris (BoerseGo.de) - Aktuell weist die Nordseesorte Ölsorte Brent einen Zuwachs auf, nachdem die ISIS-Miliz ihren Einfluss über weitere Gebiete im Irak, dem zweitgrößten Produzent der OPEC-Länder, ausweiten konnte. Das Barrel Brent notiert zur Stunde um 11 Cent fester bei 112,14 US-Dollar.

Auch laut den Analysten der Société Générale ist der aktuell starke Ölmarkt vorwiegend eine Ursache der Konfliktausweitung im Irak, obwohl dieser den Süden, in dem drei Viertel des Rohöls gefördert werden, noch nicht erreicht hat. Die Experten sind der Meinung, dass die Rohölpreise erst mit dem Zusammenbruch der ISIS relevant sinken könnte und, dass der Konflikt auch in Zukunft nicht den Süden erreichen wird. Derweil hat die OPEC aber versichert, genügend Rohöl für die globale Nachfrage zu fördern, falls es zu Ausfällen im Irak kommen sollte.

Am Nachmittag blicken Investoren auf die US-Lagerbestände an Rohöl. Analysten rechnen damit, dass die Reserven in der vergangenen Woche um 2,4 Millionen Barrel gesunken sind.

Trotz steigendem Angebot bleibt Rohöl auf einem weiterhin hohen Preisniveau, da die Förderung immer teurer wird und Saudi-Arabien über den Preis wacht. Die Wachstumsmotoren der globalen Ölnachfrage sind laut Rohstoffanalysten nicht die Industrieländer, sondern die BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China. Die USA verbrauchen mit 18,9 Milliarden Barrel täglich laut US-Energy Information Administration weltweit mit Abstand die meiste Energie. China folgt mit 9,8 Milliarden Barrel. Dann folgt Japan mit 4,5 Milliarden Barrel, schließlich Indien mit 3,4 und Deutschland mit 2,4 Milliarden Barrel.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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