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22:18 Uhr, 20.09.2024

MÄRKTE USA/Behauptet - Intel von Übernahmespekulationen getrieben

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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen haben am Freitag behauptet geschlossen. Der Dow-Jones-Index schloss 0,1 Prozent höher bei 42.063 Punkte. Der S&P-500 notierte 0,2 Prozent tiefer, während der Nasdaq-Composite 0,4 Prozent abgab. Dabei gab es insgesamt 957 (Donnerstag: 2.227) Kursgewinner und 1.835 (593) -verlierer. Unverändert schlossen 63 (57) Titel.

Nachdem die Zinssenkung der US-Notenbank in Verbindung mit einigen ermutigenden Konjunkturdaten am Donnerstag ein Kursfeuerwerk gezündet hatte, das Dow-Jones-Index und S&P-500 auf Rekordhochs trieb, dürften Anleger zum Wochenschluss einige der jüngsten Gewinne mitgenommen haben, hieß es. Übergeordnet stützte aber die Aussicht auf eine "weiche Landung" der heimischen Wirtschaft die US-Aktienmärkte. Wichtige Konjunkturdaten wurden am Freitag nicht veröffentlicht.

Fed-Gouverneur Christopher Waller hat die Leitzinssenkung der US-Notenbank um 50 Basispunkte mit Blick auf den jüngsten Rückgang der Inflation unterstützt. "Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die Wirtschaft stark ist, die Inflation sinkt, und wir wollen, dass das so bleibt", sagte Waller in einem Interview mit CNBC am Freitag. Waller verwies auf die Beschleunigung des Inflationsrückgangs seit dem Frühjahr, die durch die August-Daten bestätigt werden dürfte.

Übernahmespekulationen treibt Intel - Fedex knicken ein

Der Aktienkurs von Intel stieg getrieben von Übernahmespekulationen zeitweise um über 7 Prozent, kam dann aber wieder zurück und schloss schließlich 3,5 Prozent fester. Der Chipriese Qualcomm (-2,9%) soll in den vergangenen Tagen ein Übernahmeangebot an den Konkurrenten Intel gerichtet haben, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichteten.

Nike stand mit einem Führungswechsel im Blick. CEO John Donahoe räumt seinen Posten. Sein Nachfolger wird Elliott Hill, der zuvor schon bis 2020 rund drei Jahrzehnte lang in verschiedenen Führungspositionen bei Nike tätig war. Seine Rückkehr wird am Markt positiv aufgenommen; der Nike-Kurs stieg um 6,8 Prozent. Der Sportartikelhersteller hatte jüngst Marktanteile an neue Wettbewerber wie On oder Hoka verloren. Analysten hatten sich daher gefragt, ob Donahoe, der aus der Technologiebranche kam und vorher unter anderem bei Ebay gearbeitet hatte, die richtige Besetzung für den Chefposten sei.

Der Aktienkurs von Fedex brach indessen um 15,2 Prozent ein. Der Logistikkonzern hatte in seinem ersten Geschäftsquartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet und seine Prognosen gesenkt. Die Aktie des Wettbewerbers UPS fiel um 2,7 Prozent.

General Motors (+0,5%) hat in den USA einen umfassenden Rückruf gestartet. Der Autokonzern beordert knapp 450.000 Fahrzeuge zurück in die Werkstätten. Bei den Fahrzeugen bestehe das Problem, dass Fahrer nicht rechtzeitig gewarnt werden, wenn das Bremsflüssigkeitsniveau zu niedrig ist. Betroffen sind Pickup-Trucks und SUVs aus den Jahren 2023 und 2024.

Constellation Energy sprangen um 22,3 Prozent nach oben. Der Energiekonzern hat mit Microsoft (-0,8%) die Wiederinbetriebnahme des unbeschädigten Reaktorblocks 1 in Three Mile Island bei Harrisburgs vertraglich vereinbart und wird den Softwareriesen mit dem dort erzeugten Strom beliefern. Three Mile Island war 1979 Schauplatz des bislang größten Reaktorunfalls der USA, bei dem es im Reaktorblock 2 zu einer partiellen Kernschmelze kam.

Lennar hat mit dem bereinigten Ergebnis des dritten Geschäftsquartals die Erwartungen des Markts übertroffen. Überdies zeigte sich das auf Eigenheime spezialisierte Bauunternehmen zuversichtlich, dass die Zinssenkung der US-Notenbank die Nachfrage nach Wohneigentum ankurbeln werde. Die Aktie fiel gleichwohl um 5,3 Prozent, hatte allerdings in den vergangenen drei Monaten fast 30 Prozent zugelegt.

Dollar etwas fester - Ölpreise sinken leicht

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar etwas fester. Der Dollarindex stieg um 0,1 Prozent. Einen deutlichen Rücksetzer verzeichnete der Yen, der sich von der Zinsentscheidung der Bank of Japan (BoJ) zunächst unbeeindruckt gezeigt hatte. Auslöser der Yen-Schwäche waren inzwischen erfolgte Aussagen von BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda. "Weil die Aussichten immer unsicherer werden, möchten wir uns noch etwas Zeit nehmen, um zu sehen, wie sich die Aussichten entwickeln", sagte er. Sein Hauptszenario sei nach wie vor eine weiche Landung für die USA, aber die Risiken für diese Sichtweise seien in letzter Zeit gestiegen, weil Wirtschaftsindikatoren auf eine Verlangsamung hindeuteten.

Die Ölpreise gaben leicht nach. Marktteilnehmer verwiesen auf Nachfragesorgen aufgrund der Konjunkturschwäche des wichtigen Rohstoffabnehmerlands China. Die Preise für die Sorten WTI und Brent fielen um bis zu 0,3 Prozent.

Am Anleihemarkt wurden mit den positiven Konjunkturerwartungen Staatsanleihen verkauft, entsprechend stiegen die Renditen. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöhte sich um 2,5 Basispunkte auf 3,74 Prozent.

Der Goldpreis stieg nach den deutlichen Vortagesaufschlägen weiter. Rückenwind kam weiterhin von der Fed-Zinssenkung. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 1,3 Prozent.

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INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                42.063,36        +0,1%       38,17         +11,6% 
S&P-500              5.702,55        -0,2%      -11,09         +19,6% 
Nasdaq-Comp.        17.948,32        -0,4%      -65,66         +19,6% 
Nasdaq-100          19.791,49        -0,2%      -48,34         +17,6% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,59         +0,8        3,58          -83,1 
5 Jahre                  3,49         +0,5        3,49          -50,6 
7 Jahre                  3,61         +1,7        3,59          -36,2 
10 Jahre                 3,74         +2,5        3,71          -14,3 
30 Jahre                 4,08         +3,3        4,05           11,1 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr., 8:21  Do, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1161        -0,0%      1,1172         1,1131   +1,1% 
EUR/JPY                160,66        +0,9%      158,62         158,94   +3,2% 
EUR/CHF                0,9494        +0,3%      0,9453         0,9436   +2,3% 
EUR/GBP                0,8381        -0,3%      0,8388         0,8396   -3,4% 
USD/JPY                143,96        +0,9%      141,98         142,80   +2,2% 
GBP/USD                1,3316        +0,2%      1,3319         1,3257   +4,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,0431        -0,4%      7,0435         7,0745   -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             62.848,60        -0,1%   63.719,10      63.115,15  +44,3% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,77        71,95       -0,3%          -0,18   +1,1% 
Brent/ICE               74,74        74,88       -0,2%          -0,14   -0,8% 
GAS                            VT-Settlem.                    +/- EUR 
Dutch TTF               34,61        33,05       +4,7%          +1,56   -0,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.621,18     2.586,74       +1,3%         +34,45  +27,1% 
Silber (Spot)           31,15        30,79       +1,2%          +0,36  +31,0% 
Platin (Spot)          978,90       993,00       -1,4%         -14,10   -1,3% 
Kupfer-Future            4,28         4,29       -0,1%          -0,01   +8,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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