TESLA: Weitere Rückschläge für die Aktie zu erwarten
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Konzern-Umsatz des E-Autobauers Tesla ging im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 19 Prozent auf 5,985 Mrd. Dollar zurück, während er zum Vorjahr um 32 Prozent anstieg. Das operative Ergebnis verringerte sich um 21 Prozent auf 283 Mio. Dollar (YoY: +154 %). Das Ergebnis jeAktie belief sich auf 0,09 Dollar (Q4 2019: 0,58). Infolge der Auswirkungen der Corona-Pandemie beabsichtigt die Unternehmensführung erst wieder mit Veröffentlichung der Q2-Zahlen einen Ausblick für das Gesamtjahr zu geben.
Tesla habe im ersten Quartal überraschend schwarze Zahlen geschrieben, konstatiert NordLB-Analyst Frank Schwope in einer am 30. April veröffentlichten Studie.. Allerdings sollten sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich in den Zahlen zum zweiten Quartal niederschlagen, so dass diese wieder in den roten Bereich rutschen dürften, erwartet Schwope.
Auch Tesla musste sein Werk in Fremont vorübergehend schließen. In Folge der temporären Werksschließungen dürften sich die ursprünglich geplanten Auslieferungszahlen von deutlich über 500.000 Einheiten laut Schwope nicht mehr realisieren lassen. Jedoch sollte Tesla von der mittlerweile wieder angefahrenen Produktion des Werkes in Shanghai profitieren.
Die NordLB geht davon aus, dass Auto-Produktion und -absatz in 2020 gegenüber dem Jahr 2019 weltweit um 10 bis 20 Prozent einbrechen werden. Tesla hingegen könnte die Auslieferungen gegen den Trend um rund 20 bis 35 Prozent auf ca. 440.000 bis 500.000 Fahrzeuge (2019: 367.700) steigern. Auch die Kaufzurückhaltung dürfte bei Tesla-Käufern geringer ausfallen als bei den Kunden konventioneller Automobil-Hersteller.
Analyst Schwope sieht Tesla mittelfristig als Gewinner der Coronavirus-Krise. Die Zukunfts-, respektive Gegenwartstechnologien „Elektromobilität“ und „Autonomes Fahren“ dürften als Symbol für den Aufbruch in die Post-Corona-Ära deutlichen Auftrieb bekommen. Tesla sei jetzt zwar S3XY (Modelle S, 3, X, Y), aber seines Erachtens zu hoch bewertet, so dass Rückschläge für die Tesla-Aktie zu erwarten seien. Die NordLB empfiehlt zunächst weiterhin, das Wertpapier zu „Verkaufen“, erhöhet aber zugleich das Kursziel auf 400,00 Dollar.
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