TESLA: Perfekter Ausstiegszeitpunkt für Musk?
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Tesla? Nein, danke - titelte kürzlich die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Tenor des Artikels: Der Hype um den Elektroautobauer sei völlig übertrieben. „Zugegeben, Tesla hat zuletzt eine positive Entwicklung hingelegt. Das Unternehmen liefert endlich so viele Autos aus, wie es zuvor versprochen hat. Es trotzt dem Halbleitermangel (…), und dass Teslas Model 3 im September das meistverkaufte Auto in Europa war, ist ein hübscher Prestigeerfolg“, heißt es in dem Artikel. Trotzdem sei Tesla fürchterlich. „Zum Ersten brauchen Tesla-Fahrer mehr Geduld als andere, weil Reparaturwerkstätten fehlen. Zweitens ist das angestrebte Wachstum von 50 Prozent im Jahr verwegen, weil Tesla erst noch ein hohes Produktionsniveau erreichen muss und die Wettbewerber aufholen. Zum Dritten ist der von den Börsen gefeierte Deal mit dem Autovermieter Hertz vielleicht gar nicht so toll, weil diese Autos nach einiger Zeit als Gebrauchtwagen auf den Markt kommen und auf die Neuwagenpreise drücken werden“. Vor allem aber sei die Aktie deutlich zu teuer.
Nun, nach den Verkaufsaktionen vom CEO und Großaktionäre Elon Musk hat sich zumindest letzteres Problem etwas abgemildert. Mit Kursen von etwa 1.026 Dollar (zwischenzeitlich 990 Dollar) hat die Aktie ca. 21 Prozent seit ihrem Hoch bei gut 1.240 Dollar im Wert eingebüßt. Musk hatte mit via Twitter darüber abstimmen lassen, ob er eigene Aktien verkaufen sollte, um Steuern zu bezahlen. Er bekommt kaum Lohn und wird nur dann steuerpflichtig, wenn er Aktiengewinne realisiert. Die Mehrheit hatte bei Twitter für einen Verkauf gestimmt.
Die NordLB sieht den Zeitpunkt für die Anteilsverkäufe von Musk günstig. Mit dem Hochfahren der Elektroauto-Produktion bei den traditionellen Automobil-Herstellern sowie mit dem Markteintritt neuer Elektroauto-Hersteller wie Rivian, NIO, Lucid oder Xpeng werde das Fahrwasser für Tesla enger. „Wir halten zudem ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 50 Prozent über mehrere Jahre, wie Tesla es plant, für unrealistisch“, so Analyst Frank Schwope. Möglicherweise habe Elon Musk einen recht perfekten Zeitpunkt für seinen Aktienverkauf gewählt.
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