Analysteneinschätzung
16:15 Uhr, 13.04.2018

Tesla: Goldman Sachs befürchtet Kurseinbruch um ein Drittel

Analyst David Tamberrino von Goldman Sachs reduzierte sein Kursziel für die Tesla-Aktie in dieser Woche im Rahmen einer neuen Analyse deutlich.

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  • Tesla Inc.
    ISIN: US88160R1014Kopiert
    Kursstand: 298,900 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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New York (Godmode-Trader.de) - Die Analysten von Goldman Sachs haben ihr „Sell“-Rating für die Aktie von Tesla bekräftigt und das Kursziel von 205 auf 195 US-Dollar gesenkt. Dies impliziert einen Kursrückgang um rund ein Drittel, da die Tesla-Aktie zuletzt bei rund 300 US-Dollar notierte.

Analyst David Tamberrino ist nach wie vor nicht davon überzeugt, dass Tesla seine Produktionsziele für das Model 3 erreichen wird. Es zeigte sich sogar überaus pessimistisch. „Wir gehen davon aus, dass die Produktionsrate für das zweite Quartal 2018 unter 2.000 Einheiten pro Woche liegen wird“, so der Experte. Er erwarte eine Rate von lediglich 1.400 pro Woche. Engpässe bei der Produktion, insbesondere bei der Batterieherstellung in der Gigafactory und der Montage der Fahrzeugteile in Fremont seien die Hauptgründe für seine Skepsis, so Tamberrino.

Zum Vergleich: Exakt 2.020 Stück des günstigeren Model 3 liefen in der letzten Woche des ersten Quartals 2018 vom Band. Da Tesla zuletzt versicherte, bis zum Ende des Halbjahres 5.000 Model 3 pro Woche zu produzieren und in naher Zukunft auch kein zusätzliches Kapital zu benötigen, stieg die Aktie an der Börse seitdem im zweistelligen Bereich.

Tamberrino sieht auch ein gesteigertes Risiko, dass Tesla die versprochenen 5.000 Fahrzeuge pro Woche im dritten Quartal erreichen wird. Es erwartet, dass das Unternehmen dann mangels ausreichender finanzieller Ausstattung den Kapitalmarkt anzapfen und eine Kapitalerhöhung durchführen muss. Für die Tesla-Aktie bedeute dieses Szenario wenig Gutes.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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