Analysteneinschätzung
17:38 Uhr, 31.08.2020

TESLA: Glückwunsch Elon Musk, zum Aktienpreis von mehr als 2.200,00 Dollar!

Wer der Meinung sei, dass Tesla mehr wert sei als BMW, Daimler, Volkswagen, PSA, Renault, FIAT Chrysler, Ford, GM, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Subaru und Suzuki zusammen, der solle die Aktie halten oder gar kaufen, sagt NordLB-Analyst Frank Schwope. Er glaube allerdings, dass die Tesla-Aktie überbewertet sei. .

Erwähnte Instrumente

  • Tesla Inc.
    ISIN: US88160R1014Kopiert
    Kursstand: 482,000 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Hanover/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Mitte des Monats hatte Tesla mitgeteilt, dass das Board of Directors eine Aufteilung der Tesla-Stammaktien im Verhältnis 1:5 in Form einer Aktiendividende genehmigt hatte. Jeder Aktionär, der am 21. August 2020 registriert war, erhält für jede zu diesem Zeitpunkt gehaltene Aktie eine Dividende von vier zusätzlichen Stammaktien, die nach Handelsschluss am 28. August 2020 ausgeschüttet wurde. Der Handel begann am 31. August auf einer an den Aktiensplit angepassten Basis.

Die Tesla-Aktie sei zwar in den letzten Monaten wie eine SpaceX-Rakete abgegangen, doch die Verkaufszahlen der Elektroautos wären am Boden geblieben, urteilte Analyst Frank Schwope von der NordLB in einer am Montag veröffentlichten Studie. Die Gewinngrößen aus dem Autoverkauf habe sich seiner Meinung nach „sogar unterirdisch“ entwickelt. Tesla habe zwar vier Quartale in Folge einen Gewinn ausweisen können, doch sei dies lediglich auf „Regulatory Credits“ zurückzuführen. Die Einnahmen hieraus lagen laut Schwope im Halbjahr 2020 bei 782 Mio. Dollar. Ohne diese Zahlungen hätte Tesla regelmäßig rote Zahlen geschrieben.

Die NordLB geht momentan davon aus, dass Tesla die Auslieferungen in diesem Jahr gegen den Trend um rund 20 bis 35 Prozent auf ca. 440.000 bis 500.000 Fahrzeuge (2019: 367.700) steigern wird können. Auch die Kaufzurückhaltung dürfte bei Tesla-Käufern geringer ausfallen als bei den Kunden konventioneller Automobil-Hersteller. „Wir sehen Tesla mittelfristig als Gewinner der Coronavirus- Krise. Die Zukunfts-, respektive Gegenwartstechnologien „Elektromobilität“ und „Autonomes Fahren“ dürften als Symbol für den Aufbruch in die Post-Corona-Ära deutlichen Auftrieb bekommen“.

Wer der Meinung sei, dass Tesla mehr wert sei als BMW, Daimler, Volkswagen, PSA, Renault, FIAT Chrysler, Ford, GM, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Subaru und Suzuki zusammen, der solle die Aktie halten oder gar kaufen. Er glaube allerdings, dass die Tesla-Aktie überbewertet sei und empfehle diese mit Kursziel 130,00 Dollar (nach Aktiensplit) zum Verkauf, betonte Schwope.

Tesla verfüge gegenwärtig ohne Zweifel über eine sehr starke Marke und habe sowohl die Markt- als auch die Technologieführerschaft (laut CAM: mindestens drei Jahre Vorsprung) inne, betonte das Analysehaus Independent Research in einer am Montag vorgelegten Studie. Zudem sei der E-Autobauer nicht mit Altlasten aus dem Verbrennungsmotor-Zeitalter (u.a. Restrukturierungskosten) konfrontiert. Allerdings vertrete man nach wie vor die Auffassung, dass die E-Auto-Konkurrenz progressiv zunehmen werde, so die Analysten. Zudem bestehe nach wie vor große Unsicherheit hinsichtlich der Dynamik der E-Mobilität. „Wir rechnen zwar trotz der Covid-19-Pandemie nach wie vor mit weiteren wirtschaftlichen Fortschritten bei Tesla, diese rechtfertigen aber das gegenwärtige Kursniveau nicht.“ In Erwartung eines deutlich negativen Gesamtertrags lautet das Votum für die Tesla-Aktie nach wie vor „Verkaufen“.

Tesla Inc.
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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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