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10:35 Uhr, 12.04.2018

Sojabohnen: USDA kürzt globale Bestände stärker als erwartet

Die US-Agrarbehörde USDA hat ihre Prognose zu den globalen Sojabohnenvorräten zum Ende der Saison 2017/18 auf 40 Millionen Tonnen gekürzt.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Das US-Landwirtschaftsministerium hat in seinem jüngst veröffentlichten Prognosebericht die erwarteten globalen Sojabohnenvorräte zum Ende der Saison 2017/18 stärker gekürzt als am Markt erwartet worden war. Dies gab dem Sojabohnenpreis weiteren Auftrieb, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Hauptgrund sei die massive Kürzung der argentinischen Ernte um sieben Millionen Tonnen. Mit 40 Millionen Tonnen liege das USDA nun in der Nähe der meisten anderen Schätzungen, nachdem es monatelang bei seinen Kürzungen vorsichtiger als andere Beobachter vorgegangen sei. Durch den großen Schnitt bei der Produktion würden auch die heimische Verarbeitung sowie die Exporte Argentiniens niedriger angesetzt. Tatsächlich träten argentinische Verarbeiter sogar bereits als Käufer am Weltmarkt auf, um sich Ware für die Zeit zu sichern, wenn früher als sonst keine im eigenen Land produzierten Sojabohnen mehr verfügbar sein würden. Am Montag sei von Argentinien in den USA die größte Menge Sojabohnen seit 20 Jahren bestellt worden, heißt es weiter.

„Bei Brasilien hob das USDA dagegen die Sojabohnenproduktion um zwei Millionen auf 115 Millionen Tonnen an. Auch die Exporte sollen nochmals höher sein. Bei beiden Ländern wurde ein Schnitt bei der Maisernte angesetzt – in Argentinien um drei Millionen und in Brasilien um 2,5 Millionen Tonnen – und in diesem Zuge auch die Exporte gekürzt. Bei Weizen wurden der EU eine Million Tonnen an Exporten abgeschnitten und diese Russland zugeschlagen. Ansonsten brachte der Bericht wenig Neues“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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